ERFURT. Eine Kaufland-Filiale in Thüringen hat zu drastischen Maßnahmen gegen Diebstahl gegriffen: Hochpreisige Alkoholika wie Whiskey, Cognac oder Champagner sind nicht mehr frei zugänglich. Stattdessen finden Kunden dort nur noch sogenannte Artikelkarten, mit denen die Ware erst nach Bezahlung an der Information abgeholt werden kann.
Grund dafür sei eine massive Zunahme von Ladendiebstählen, wie eine Mitarbeiterin gegenüber Reportern erklärte: „Die schleppen das Zeug rucksäckeweise raus.“
Auffällig sei, so die Verkäuferin weiter, daß unter den ertappten Tätern überproportional viele Menschen mit Migrationshintergrund seien. Zwar läßt sich diese Beobachtung im Einzelfall nicht belegen, sie deckt sich jedoch mit den jüngsten Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik: Demnach waren 2024 unter den 361.568 aufgeklärten Ladendiebstählen rund 124.000 Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.
Migranten verursachten enormen Schaden
Auch andere Einzelhändler wie Rewe, Aldi oder Edeka reagieren mittlerweile mit Sicherungssystemen, Kameratechnik und verschlossenen Waren. Besonders betroffen sind neben Alkohol auch Tabakwaren, Kosmetika, Markenkleidung und Elektrogeräte.
Laut einer Studie des EHI Retail Institutes entstand dem deutschen Einzelhandel 2024 ein Gesamtschaden von rund 2,95 Milliarden Euro durch Diebstahl – ein neuer Rekordwert. Experten gehen davon aus, daß jährlich rund 24,5 Millionen Diebstähle unentdeckt bleiben.
Bereits Ende 2023 hatte ein Edeka-Kaufmann in Regensburg für Schlagzeilen gesorgt, als er öffentlich über systematische Diebstähle durch nordafrikanische Asylbewerber klagte. Diese würden regelmäßig in Gruppen auftreten, gezielt hochwertige Ware entwenden und sich durch die Notausgänge entfernen. Der Schaden liege bei bis zu 10.000 Euro monatlich. Nachdem er für seine Aussagen als „rassistisch“ diffamiert wurde, betonte der Kaufmann, selbst Migrationshintergrund zu haben und zahlreiche Ausländer zu beschäftigen. Die Zustände aber seien „nicht mehr tragbar“. (rr)