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Nach Sondierungsgesprächen mit SPD und CDU: BSW blockiert Koalitionsgespräche in Thüringen mit „Friedenspräambel“

Nach Sondierungsgesprächen mit SPD und CDU: BSW blockiert Koalitionsgespräche in Thüringen mit „Friedenspräambel“

Nach Sondierungsgesprächen mit SPD und CDU: BSW blockiert Koalitionsgespräche in Thüringen mit „Friedenspräambel“

Unter den Argusaugen ihrer Chefin Sahra Wagenknecht verhandelt die BSWler mit CDU und SPD über die Bildung einer Koalition. Foto: picture alliance/dpa | Martin Schutt/ picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr
Unter den Argusaugen ihrer Chefin Sahra Wagenknecht verhandelt die BSWler mit CDU und SPD über die Bildung einer Koalition. Foto: picture alliance/dpa | Martin Schutt/ picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr
Unter den Argusaugen ihrer Chefin Sahra Wagenknecht verhandelt die BSWler mit CDU und SPD über die Bildung einer Koalition. Foto: picture alliance/dpa | Martin Schutt/ picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr
Nach Sondierungsgesprächen mit SPD und CDU
 

BSW blockiert Koalitionsgespräche in Thüringen mit „Friedenspräambel“

Unter den Argusaugen ihrer Chefin Sahra Wagenknecht verhandeln die BSWler in Thüringen eine Koalition mit CDU und SPD. Nun stocken die Gespräche – das BSW fordert eine „Friedenspräambel“. Werden die Partner einknicken?
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Wallasch, Medien, Gesicht

ERFURT. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat das Zustandekommen einer Regierung mit CDU und SPD in Thüringen an eine „Friedenspräambel“ im Koalitionsvertrag geknüpft. Auf einer Fraktionssitzung des BSW sei das „Signal auf Gelb“ gestellt worden, teilte die Vorsitzende der Partei in dem Bundesland, Katja Wolf, der Nachrichtenagentur dpa zufolge am Freitag mit.

Die Doppelspitze des BSW in Thüringen, Katja Wolf und Steffen Schütz, erläutern der Presse den Sinn der „Friedenspräambel“ Foto: picture alliance/dpa | Michael Reichel
Die Doppelspitze des BSW in Thüringen, Katja Wolf und Steffen Schütz, erläutern der Presse den Sinn der „Friedenspräambel“. Foto: picture alliance/dpa | Michael Reichel

Die Friedensfrage sei für die „Brombeer-Koalition“ der Dreh- und Angelpunkt, „bei aller Freude über das Erreichte im Sondierungspapier“, bekräftigte Wolf. Bei den internen Beratungen über die Eröffnung von Koalitionsgesprächen war auch die Chefin des BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht telefonisch zugegen.

BSW fordert Nein zur Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland

Die „Friedenspräambel“ würde CDU und SPD in Thüringen auf Konfrontationskurs mit ihren Mutterparteien im Bund bringen. „Dabei gehe es um mehr Diplomatie zur Beendigung des Ukrainekriegs und ein Nein zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland“, erläuterte der Landes-Co-Vorsitzende des BSW, Steffen Schütz, den Inhalt des Schriftsatzes, den die Partei in Kürze vorlegen wolle.

Auf Bundesebene unterstützen SPD und CDU die Ukraine in ihrem Verteidigungskrieg gegen Rußland auch mit Waffenlieferungen. Außerdem billigen beide die Stationierung US-amerikanischer Langstreckenraketen auf deutschem Boden.

Dennoch zeigten sich sowohl die CDU als auch die SPD in Erfurt zuversichtlich über die Verhandlungen zur „Friedenspräambel“. CDU-Landeschef Mario Vogt beispielsweise sagte: „Das kann der nächste Schritt sein. Ich bin da optimistisch.“ Thüringens SPD wiederum unterstrich, sie werde offen in die Diskussion gehen. Zuvor hatten die Koalitionäre in spe ihre Sondierungsgespräche erfolgreich abgeschlossen.

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Konsultationsmechanismus soll „Brombeer-Koalition“ fit machen

Zusammen würde die „Brombeer-Koalition“ auf insgesamt 44 von 88 Sitzen kommen. Auch mit einer Regierung von CDU, SPD und BSW käme es also zu einem Patt. Die drei noch-nicht-Koalitionäre hatten sich daher bereits auf ein Konsultationsverfahren beim Einbringen von Gesetzen geeinigt, der es ermöglichen soll, die jeweiligen Mehrheitsverhältnisse zu eruieren, bevor es zur Abstimmung kommt.

Mehrheitsverhältnisse im Thüringer Landtag. Grafik: picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH
Mehrheitsverhältnisse im Thüringer Landtag. Grafik: picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH

So soll die Koalition handlungsfähig werden – und sich ihre Unabhängigkeit vom Stimmverhalten der AfD-Abgeordneten sichern. Aus allen drei Parteien wurde eine Zusammenarbeit mit den 32 Abgeordneten der Alternative für Deutschland zuvor ausgeschlossen. (fw)

Unter den Argusaugen ihrer Chefin Sahra Wagenknecht verhandelt die BSWler mit CDU und SPD über die Bildung einer Koalition. Foto: picture alliance/dpa | Martin Schutt/ picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr
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