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Linksradikaler Vandalismus?: Turm der Garnisonkirche mit roter Farbe beschmiert

Linksradikaler Vandalismus?: Turm der Garnisonkirche mit roter Farbe beschmiert

Linksradikaler Vandalismus?: Turm der Garnisonkirche mit roter Farbe beschmiert

Das Bild zeigt Farbflecken an der Garnisonkirche und linke Demonstranten gegen die Weihung des neu eröffneten Gotteshauses.
Das Bild zeigt Farbflecken an der Garnisonkirche und linke Demonstranten gegen die Weihung des neu eröffneten Gotteshauses.
Farbflecken an der Garnisonkirche und linke Demonstranten gegen die Weihung des neu eröffneten Gotteshauses: Die Polizei ermittelt Fotos: picture alliance/dpa | Michael Bahlo / picture alliance/dpa | Christoph Soeder Montage: JF
Linksradikaler Vandalismus?
 

Turm der Garnisonkirche mit roter Farbe beschmiert

Unbekannte verdrecken den Turm der unlängst neu geweihten Potsdamer Garnisonkirche mit roter Farbe. Die Polizei ermittelt gegen unbekannt. Zuvor hatten Linksextremisten gegen das Projekt mobilgemacht.
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Cato, Palmer, Exklusiv

POTSDAM. Unbekannte haben am Montag in Potsdam den Turm der neu eröffneten Garnisonkirche mit roter Farbe beschmiert. Das Gebäude sei so getroffen worden, daß „zwei rote Farbanhaftungen in einer Höhe von circa sechs bis acht Metern entstanden“, teilte die Polizei mit. Die Beamten ermitteln gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung.

Wenige Tage zuvor war auf der linksextremen Online-Plattform „Indymedia“ ein Schreiben zu einer Plakataktion veröffentlicht worden, in dem die Kirche als „Nazikitsch“ verunglimpft wurde. Der Text endet mit den Forderungen: „Garnisonkirche abreißen! AfD verbieten! Nie wieder ist jetzt!“

„Tag von Potsdam“ war in Garnisonkirche

Die 1735 vom preußischen „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. erbaute Garnisonkirche wurde 1968 von der SED-Führung gesprengt. Zunächst errichteten konservative Spender das Glockenspiel, das „Üb immer Treu und Redlichkeit“ spielte. Es wurde aus politischen Gründen 2019 abgeschaltet. Etwa 200 linke Demonstranten hatten Anfang April gegen die neue Weihung der Kirche demonstriert.

Am 21. März 1933, dem „Tag von Potsdam“, war der neugewählte Reichstag in einem Staatsakt in dem Gotteshaus eröffnet worden. Dabei kam es nach der Veranstaltung und vor dem Gebäude zum Händedruck zwischen Reichspräsident Paul von Hindenburg und dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler. Wegen dieses Ereignisses war der Wiederaufbau besonders umstritten. (st/fh)

Farbflecken an der Garnisonkirche und linke Demonstranten gegen die Weihung des neu eröffneten Gotteshauses: Die Polizei ermittelt Fotos: picture alliance/dpa | Michael Bahlo / picture alliance/dpa | Christoph Soeder Montage: JF
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