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Absage an Merz-Vorschlag: Nach Solingen: Kühnert will weiterhin Afghanen und Syrer aufnehmen

Absage an Merz-Vorschlag: Nach Solingen: Kühnert will weiterhin Afghanen und Syrer aufnehmen

Absage an Merz-Vorschlag: Nach Solingen: Kühnert will weiterhin Afghanen und Syrer aufnehmen

Das Bild zeigt Kevin Kühnert von der SPD und Friedrich Merz von der CDU. Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von Solingen, gehen die Meinungen zur Asylpolitik auseinander.
Das Bild zeigt Kevin Kühnert von der SPD und Friedrich Merz von der CDU. Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von Solingen, gehen die Meinungen zur Asylpolitik auseinander.
Kevin Kühnert (SPD, links) und CDU-Chef Friedrich Merz: Unterschiedliche politische Forderungen nach der Gewalttat von Solingen Fotos: picture alliance / foto2press | Steffen Proessdorf / picture alliance / foto2press | Steffen Proessdorf Montage: JF
Absage an Merz-Vorschlag
 

Nach Solingen: Kühnert will weiterhin Afghanen und Syrer aufnehmen

Nach der Terrorattacke von Solingen fragen sich viele, ob Deutschland immer mehr Afghanen und Syrer ins Land holen sollte. SPD-Generalsekretär Kühnert meint: ja! Alles andere verstoße gegen das Grundgesetz.
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BERLIN. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat sich gegen einen von CDU-Chef Friedrich Merz geforderten Aufnahmestopp von Syrern und Afghanen ausgesprochen. Merz habe „viele Vorschläge gemacht, die gehen rechtlich nicht“, sagte Kühnert dem ARD-„Morgenmagazin“.

Der SPD-Politiker argumentierte mit dem individuellen Recht auf Asyl und dem Grundgesetz. Die Antwort auf Terror und Gewalt – wie am vergangenen Wochenende in Solingen, als ein 26jähriger Syrer mit einem Messer drei Menschen getötet und acht weitere schwer verletzt hatte – könne nicht sein, „daß wir unter anderem Menschen, die selber vor Islamisten fliehen, (…) jetzt die Tür vor der Nase zuschlagen“. Vielmehr müsse die Radikalisierung junger Menschen früher erkannt und bekämpft werden.

Gleichzeitig betonte der Sozialdemokrat, die Bundesregierung bemühe sich um die Abschiebung von Intensivtätern. Im Fall des Solinger Terroristen Issa Al Hasan aus Syrien hätte dieser nach Bulgarien abgeschoben werden können – das südosteuropäische Land sei dazu bereit gewesen. Es liege nun an der CDU-geführten Landesregierung von Nordrhein-Westfalen, zu erklären, wieso das nicht passiert sei.

Scholz reist nach Solingen

Al Hasan sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Der Islamische Staat reklamiete die Tat für sich. Nach Informationen des Spiegels kam der Syrer Ende 2022 in die Bundesrepublik und stellte einen Asylantrag. Dieser wurde abgelehnt, weil er zuvor in Bulgarien dasselbe getan hatte. Im Juni vergangenen Jahres scheiterte eine Abschiebung nach Bulgarien.

Am Montag reiste Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Solingen, wo er sich mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) trifft. CDU-Parteichef Friedrich Merz hatte kurz zuvor geschrieben, daß „nicht die Messer das Problem“ seien, „sondern die Personen, die damit herumlaufen. In der Mehrzahl der Fälle sind dies Flüchtlinge, in der Mehrzahl der Taten stehen islamistische Motive dahinter“. (st)

Kevin Kühnert (SPD, links) und CDU-Chef Friedrich Merz: Unterschiedliche politische Forderungen nach der Gewalttat von Solingen Fotos: picture alliance / foto2press | Steffen Proessdorf / picture alliance / foto2press | Steffen Proessdorf Montage: JF
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