Ursprünge des Inlandsgeheimdienstes: Der Verfassungsschutz und seine Geschichte – Am öffentlichen Pranger

Der Alliierte Hohe Kommissar John McCloy (r.) und Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU): Der Verfassungsschutz diente auch der Westbindung Foto: picture alliance / Richard Koll | Richard Koll / JF-Montage

Ursprünge des Inlandsgeheimdienstes

Der Verfassungsschutz und seine Geschichte – Am öffentlichen Pranger

Kommentar

18. August 2024

Autor: Thorsten Hinz

8 Kommentare

Der Publizist und Ex-Landesminister Brodkorb schreibt ein gutes Buch über den Verfassungsschutz – übersieht aber eine entscheidende Enwicklung. Warum nicht nur die DDR, sondern auch die Bundesrepublik eine Geschichte totalitärer Überwachung kennt. Ein Analyse von Thorsten Hinz.

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Kommentare

Gottfried Hermann Spieth sagt:

18. August 2024 um 19:11 Uhr

Laut John Foster Dulles verliefen Wolffs Verhandlungen 1944/45 mit ihm mit indirekter Billigung Hitlers. In den letzten Kriegswochen nahm sogar Himmler selbst eine Verbindung mit den Westmächten auf, weswegen er allerdings bei seinem Chef in Ungnade fiel. Frage: Warum hat man deutscherseits nicht mit den Sowjets verhandelt? 1943 soll es dafür zweimal Gelegenheit gegeben haben. Was steckt hinter den mannigfachen Versuchen des dritten Reiches lange vor Kriegsbeginn und dann wieder in der Endphase des Krieges, mit den Westmächten „ins Benehmen“ zu kommen? Waren sie vertrauenswürdiger als der Osten? Oder ist etwas dran an der These von Prof. Guido Preparata: „Die Westmächte züchteten Hitler ganz bewusst heran …“ ?
Gottfried Hermann Spieth sagt:

18. August 2024 um 18:52 Uhr

Die heimlishe Westbindung unseres Landes fing schon während des dritten Reiches an, siehe die Verhandlungen von SS Obergruppenführer Karl Wolff – eines Heydrich-Intimus – mit US-Geheimdieensten ab Mitte 1944 in Norditalien und in der Schweiz durch Vermittlung des Vatikan. Man könnte noch weiter zurückgehen bis in die mittlere Phase der Weimarer Republik und sogar bis in die Anfangsjahre des dritten Reiches, als ein gewisser Amerikanismus – also ein Denken in zweckutilitaristischen Kategorien und kapitalistisch-quantitativen Erfolgsbilanzen – von unserem Land Besitz ergriff. Insofern haben nach der Kapitulation Adenauer, Heusinger, Globcke und als sicherheitspolitischer Übervater dieses Arrangements Reinhard Gehlen nur nachvollzogen, was vorher schon angelegt war zu unserem Unheil, wie ich meine. Unsere frühere kontinentaleuropäische Dominanz bzw. Neutralität, der Preussen-Deutschland nach dem Sieg über Napoleon den Aufstieg im 19. Jahrhundert verdankte, ging sang- und klanglos verloren – und keiner hat es gemerkt und alle waren damit zufrieden: denn uns ging es ja gut dabei, zumindest in den Westzonen. Dass wir dabei unsere Seele verkauften, fiel gar nicht weiter auf.
K. Twiel sagt:

18. August 2024 um 16:33 Uhr

Ich vermute, dass „Islamfeindlichkeit“ deshalb als verfassungsfeindlich verfolgt wird, weil man weiß, dass das Land sich einen offenen Konflikt mit dem Islam gar nicht mehr leisten kann.
In GB sei (laut X) jetzt ein Mann zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er sinngemäß gefragt haben soll: „Wer zum Teufel ist Allah?“
Man nenne ein muslimisches Land, das andere Religionen oder westliche Gesellschaftsformen als gleichwertig neben sich existieren ließe!
Wird der Verfassungsschutz in vorauseilendem Gehorsam die Seite wechseln?
Entscheidend wird sein, wie sich der Nahe Osten entwickelt. Wenn jetzt nicht deeskaliert wird, wird sich z.B. das Militär in Ägypten nicht dauerhaft behaupten können …
Engelsberger sagt:

18. August 2024 um 10:38 Uhr

Politische Dummheit kann man lernen, man braucht nur deutsche Schulen zu besuchen.Die Zukunft Deutschlands wird wahrscheinlich für den Rest des Jahrhunderts von Außenstehenden entschieden. Das einzige Volk, das dies nicht weiß, sind die Deutschen.
The Spectator, London, 16. 11. 1959
Engelsberger sagt:

18. August 2024 um 10:38 Uhr

Der Polizeibrief der alliierten Militärgouverneure vom 8/14. April 1949 zur festgesetzten Gründung einer behördlichen Stelle zwecks Dokumentation von umstürzlerischen Ansinnen und Tätigkeiten gegen die besatzerhörige Bundesregierung kann als Gründungsdokument betrachtet werden;die BRD-rechtliche Grundlage wurde am 27. September 1950 erlassen.Am 7. November 1950 wurde das sogen. Bundesamt für Verfassungsschutz auf Grund der Initiative der Alliierten Hohen Kommissare John Jay McCloy, Ivone Kirkpatrick und André François-Poncet gegründet.
„Es wäre viel besser, man könnte die Deutschen aus Europa vertreiben, wie die Araber einmal aus Spanien vertrieben worden sind.Aber so wie die Dinge liegen, müssen wir einen Weg finden, Seite an Seite mit 75 Millionen hoch produktiven und fleissigen Deutschen zu leben.Es gibt keinen anderen Weg, ihre ökonomische und politische Ausbreitung in Zentral- und Osteuropa zu stoppen, als sie jetzt völlig zu vernichten.“
Francois Poncet (Französischer Botschafter in Berlin) Juni 1938 !
„Germany is an occupied country and it will stay that way…“
„Deutschland ist ein besetztes Land, und das wird es bleiben“
Obama am 19. Juni 2013 im deutschen Ramstein
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  18. August 2024 um 23:45 Uhr
  
  Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Nur scheinbar ist unsere Westbindung unumkehrbar. Je mehr unserer (öko)liberale BRD delegitimiert wird, sei es durch Zuwanderer aus illiberalen Kulturkreisen, sei es durch linke und rechte Parteien ausserhalb des zivilgesellschaftlichen Hauptstroms, desto brüchiger wird die bisherige aussenpolitische Selbstverständlichkeit.
Kopfhörer sagt:

18. August 2024 um 10:04 Uhr

Die „rücksichtslosen Realisten“ sind schon seit Kohl das primäre Feindbild des allierten Oberkommandos. Am klarsten bei den Grünen nachvollziehbar. Als vormals sowjetische U-Boote der deutschen Innenpolitik bedingungslos bekämpft, seit ihrer Unterwanderung durch westliche Einflüsterer in den Himmel gejubelt.

„Alles gegen Deutschland“ wird an die Macht geschoben. Die Strippenzieher wollen saubere Hände haben, die Zerstörung kam „von innen“.

„…und das in die europäische Gemeinschaft integriert ist.“ Die Pestbeule EU wurde geschaffen, um von Deutschland aus die Herrschaft über ganz Europa auszubreiten. Die Geheimverträge mögen nur über Deutschland geschlossen worden sein, über die EU zieht man die anderen mit die nie an Knebelverträge gebunden wurden.

Das Teile und Herrsche Prinzip ist auch gut an den innenpolitischen Brandmauern festzumachen.

Bei anderen Ländern verfahren die Angelsachsen anders. Da wird einer bejubelt der in Deutschland Pipelines sprengt weil er angeblich im Vollsuff nach einer Party glaubte, seinem Land einen Dienst zu erweisen. Er konnte sich auf das mit Hass geladene Verbrecherpack in anderen Ländern vollkommen verlassen.
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  19. August 2024 um 10:41 Uhr
  
  Der Tag ist nicht mehr fern, wenn durch einen Austausch unserer Eliten ein Systemwechsel ins BRICS Lager stattfindet. Wir knüpfen dann wieder an unser erfolgreiches 19. Jahrhundert, als Preussen-Deutschland, aber auch Österreich-Ungarn von der russisch-eurasischen Rückendeckung profitierten im Gefolge der erfolgreichen „anti-westlichen“ Befreiung skriege 1812 bis 1814.