Auf einer Autobahnraststätte im Raum Frankfurt teile ich den Bistrotisch mit einer Grundschullehrerin. Es entwickelt sich ein angenehmes Gespräch, in dessen Verlauf meine zeitweilige Tischgenossin unter anderem von den Bundesjugendspielen berichtet.

Bundesjugendspiele?, frage ich, sind die denn in der Grundschule nicht abgeschafft worden?

Ja, in der Tat habe es eine entsprechende Weisung des Kultusministeriums gegeben. In der Grundschule sollten fortan Bewegungsspiele veranstaltet werden, also: spaßorientierte gemeinschaftliche Bewegung ohne Leistungsvergleich.

Haben wir uns aber nicht dran gehalten, fährt sie fort. Man kann zwar nicht sagen, dass wir ein besonders revolutionäres Kollegium wären. Aber als die Bundesjugendspiele wieder anstanden, haben wir uns angeschaut und gesagt: machen wir wie voriges Jahr, oder? Alle waren sich einig.

Das ist ja schön, sage ich, und: hat es den Schülern Spaß gemacht? Ja, so die Antwort, wie jedes Jahr! Natürlich gibt’s auch eher beleibte Kinder, oder solche, die nicht gut werfen können. Aber dass da einer langsamer ist als der andere, das führt nicht zum Zusammenbruch.

Eine tolle Lehrerin, und überhaupt: ein tolles Kollegium da 🙂 .

Weltkriegsspiele kennen (fast) nur Verlierer. Die seltenen Gewinner gehörten weggesperrt.
Der Planet erlitt bisher etwa 5 große Aussterbungen. Es sieht jetzt danach aus, dass ein neues „Extinction“ ansteht.
Lauft nicht mit!