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Linksextremismus: Faeser kritisiert RAF-Solidaritätsdemo in Berlin – Buback-Sohn entsetzt

Linksextremismus: Faeser kritisiert RAF-Solidaritätsdemo in Berlin – Buback-Sohn entsetzt

Linksextremismus: Faeser kritisiert RAF-Solidaritätsdemo in Berlin – Buback-Sohn entsetzt

Eine Demonstration linker Gruppen unter dem Motto «Solidarität mit den Untergetauchten und Gefangenen» geht durch die Oranienstraße. Teilnehmer tragen dabei ein Transparent mit der Aufschrift «Freiheit und Glück". Es geht um die RAF
Eine Demonstration linker Gruppen unter dem Motto «Solidarität mit den Untergetauchten und Gefangenen» geht durch die Oranienstraße. Teilnehmer tragen dabei ein Transparent mit der Aufschrift «Freiheit und Glück". Es geht um die RAF
RAF-Demonstration in Berlin: Polizei läßt Terrorfreunde trotz Vermummungsverbot marschieren Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
Linksextremismus
 

Faeser kritisiert RAF-Solidaritätsdemo in Berlin – Buback-Sohn entsetzt

In der Grünen-Hochburg Kreuzberg können gesuchte RAF-Terroristen unter den Augen der Berliner Polizei nicht nur jahrelang untertauchen, auch der linke Terror wird dort bis heute gefeiert. Nun äußert sich Faeser zu einer RAF-Solidaritätsdemonstration. Ein Hinterbliebener hofft auf ein Umdenken der Politik.
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BERLIN. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine linksextreme Solidaritätsdemonstration für die RAF in der Berliner Grünen-Hochburg Kreuzburg kritisiert. „Die RAF hat 34 Menschen brutal ermordet. Da gibt es nichts, aber auch gar nichts zu verklären“, sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Faeser, die in der Vergangenheit selbst für ein linksradikales Blatt schrieb, wünschte sich, daß jene, die nun die RAF verharmlosten „nur eine Sekunde daran denken, was das für die Hinterbliebenen der vielen Menschen bedeutet, die von der RAF getötet wurden“. Mit Blick auf die Festnahme der mutmaßlichen Terroristin Daniela Klette unterstrich die Ministerin, daß sich niemand „im Untergrund sicher fühlen“ sollte.

Buback-Sohn hofft auf Ende der RAF-Verharmlosung

Am Sonnabend abend waren in der Hauptstadt mehrere hundert Linksextremisten auf die Straße gegangen, und forderten eine Freilassung Klettes, in deren Wohnung Panzerabwehrgranaten, Waffen, Gold und Munition entdeckt worden waren. Sie forderten stattdessen mehr Razzien gegen Rechte. Auf zahlreichen Transparenten wurden die Taten der linksextremen Terrorgruppe verharmlost. Die Berliner Polizei schritt trotz zahlreicher Verstöße gegen das Vermummungsverbot nicht ein und begleitete den Aufzug durch die Stadt. Insgesamt sollen sich in der Spitze rund 600 Personen beteiligt haben.

Entsetzt hatte sich zuvor bereits der Sohn des 1977 von der RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback gezeigt. „Für uns als Angehörige der Opfer von RAF-Morden ist es natürlich sehr bedrückend zu sehen, wie stark die Sympathie für ehemalige, der RAF zugerechnete Terroristen noch immer ist“, sagte Michael Buback dem RND vor der Kundgebung. Er hoffte, „daß die angekündigten Sympathiebekundungen der linken Szene aber auch ein Weckruf für all diejenigen, die extremes Gedankengut und Handeln ausschließlich im rechten Spektrum verorten“ seien. (ho)

RAF-Demonstration in Berlin: Polizei läßt Terrorfreunde trotz Vermummungsverbot marschieren Foto: picture alliance/dpa | Christophe Gateau
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