Seltsam… In letzter Zeit (seit ich Yuval N. Hararis Behauptung: „Das Konzept vom Menschen als beseeltem Wesen mit freiem Willen ist obsolet. Er ist jetzt ein ‚hackable animal‘ geworden“ gehört habe) bin ich oft in Diskussionen über Veganismus geraten.
Mich als Tierfreund hat es erst stutzig, dann argwöhnisch gemacht, daß plötzlich behauptet wird, daß Tieren „Menschenrechte“ zustehen würden, da sie ja „genau wie wir fühlen und leiden“ würden. Von „Nutztieren“ zu sprechen, sei ein „Spezies-Rassismus“ (oder „Speziezismus“), da wir uns unrechtmäßig über die Tiere setzen würden, die doch „auch ein selbstbestimmtes Leben führen“ wollten…
Darin sind Denkfehler, z.B. das Ausblenden der Tatsache, daß ein Tier kein „selbstbestimmtes“ Leben führen kann, weil seine Instinkte, Erziehung/Prägung sein Verhalten bestimmen. Diese Ideologie, die mit ähnlichem Fanatismus vertreten, ja aufgenötigt wird wie die der „Klimarettung“, ist m.E. der 1. Schritt („Das Tier ist auch ein Mensch!“) zum 2.: „Der Mensch ist auch (nur) ein Tier!“ Womit er dann gezüchtet, kastriert, genutzt (vielleicht auch als Nahrung oder Organspender) und eingeschläfert werden kann. „…prudenter agas, et respice finem!“

Unsere WAHRE Tierwelt zu beobachten, zu studieren, daraus zu lernen, sich insgesamt daran zu ERFREUEN, verstehe ich als Gottesgabe.