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Marc Jongen, ESN Fraktion

Steuerzahler: Energiewende: Neues 60-Milliarden-Loch aufgetaucht

Steuerzahler: Energiewende: Neues 60-Milliarden-Loch aufgetaucht

Steuerzahler: Energiewende: Neues 60-Milliarden-Loch aufgetaucht

Kiel, Das Küstenkraftwerk der Stadtwerke Kiel AG am Ostufer der Kieler Förde in Hasselfelde ist ein in Kraft-Wärme-Kopplung betriebenes, modular aufgebautes Gasmotoren-Heizkraftwerk. Es verfügt über 20 Gasmotoren, die individuell regelbar sind und bringt insgesamt eine Leistung von ca. 191 Megawatt elektrisch und ca. 200 Megawatt thermisch. Rund 70.000 Kunden werden vom Kraftwerk mit elektrischer Energie und / oder mit Fernwärme beliefert. Links im Bild der große Fernwärmespeicher (grau), davor das Leitstellengebäude und rechts die vier 72 Meter hohen Schornsteine an den Blöcken für die Gasmotoren. Energiewende klappt nicht.
Kiel, Das Küstenkraftwerk der Stadtwerke Kiel AG am Ostufer der Kieler Förde in Hasselfelde ist ein in Kraft-Wärme-Kopplung betriebenes, modular aufgebautes Gasmotoren-Heizkraftwerk. Es verfügt über 20 Gasmotoren, die individuell regelbar sind und bringt insgesamt eine Leistung von ca. 191 Megawatt elektrisch und ca. 200 Megawatt thermisch. Rund 70.000 Kunden werden vom Kraftwerk mit elektrischer Energie und / oder mit Fernwärme beliefert. Links im Bild der große Fernwärmespeicher (grau), davor das Leitstellengebäude und rechts die vier 72 Meter hohen Schornsteine an den Blöcken für die Gasmotoren. Energiewende klappt nicht.
Gasmotoren-Heizkraftwerk in KIel: Wo sind die Reserve-Kraftwerke? Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Joerg Waterstraat/SULUPRESS.DE
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Energiewende: Neues 60-Milliarden-Loch aufgetaucht

Mitten in die Schuldenkrise kommt nun eine neue Hiobsbotschaft. Laut einer Studie werden für die Energiewende bis zum Jahr 2030 zusätzliche Milliardensummen fällig. Denn ein erheblicher Kostenfaktor wurde bisher kaum beachtet.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

DÜSSELDORF. Die Energiewende wird noch einmal deutlich teurer als gedacht. Eine Studie der Universität Köln im Auftrag des Handelsblattes hat erstmals die Kosten kalkuliert, die für sogenannte Reservekraftwerke bis zum Kohleausstieg 2030 fällig werden. Es könnten „für den Neubau von Kraftwerken in Deutschland rechnerische Deckungsbeiträge in Höhe von rund 60 Milliarden Euro fehlen“, sagte Studienleiter Philipp Kienscherf gegenüber dem Handelsblatt.

Die gewaltige Summe werde nötig, da sich für Unternehmen der Bau von Reservekraftwerken aus wirtschaftlicher Sicht nicht lohne. Diese sind jedoch für die Energiewende unbedingt nötig. Da Strom aus Wind- und Solarenergie nicht bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden kann, müssen Reservekraftwerke die Versorgung unabhängig von Wetterbedingungen sicherstellen. Sie springen ein, sobald Windflaute herrscht oder die Sonne nicht scheint.

Neue Kraftwerke nicht kostendeckend zu betreiben

Bisher wird die Energieversorgung vor allem durch Kohlekraftwerke gewährleistet. Nach Vorstellungen des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck soll dies ab 2030 durch Gaskraftwerke geschehen, wenn bis dahin die letzten Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Irgendwann soll das Erdgas durch „klimaneutral“ hergestellten Wasserstoff ersetzt werden. Doch bis dahin sind erhebliche technische Schwierigkeiten wie ein sehr geringer Wirkungsgrad zu bewältigen.

Eben das treibt den Preis in die Höhe, schätzt Kienscherf. „Wir gehen davon aus, daß grüner Wasserstoff 2030 noch deutlich teurer sein wird als Erdgas, inklusive der CO2-Kosten“, so der Ökonom. Paradoxerweise wird der geplante Ausbau von Solar- und Windkraft diesen Effekt verstärken. „Wenn man unterstellt, daß immer mehr Kraftwerke am Markt sind als zur Deckung der Nachfrage wirklich benötigt werden“, seien die neu zu errichtenden Kraftwerke „nicht kostendeckend“ zu betreiben. (JF)

Gasmotoren-Heizkraftwerk in KIel: Wo sind die Reserve-Kraftwerke? Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Joerg Waterstraat/SULUPRESS.DE
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