NEW YORK. Der Parfüm-Influencer Jeremy Fragrance hat sich nach politischen Vorwürfe gegen ihn zur CDU bekannt. Er stehe „für Jesus Christus und somit am ehesten für die CDU aufgrund des Namens“ schrieb er am Dienstag auf seinem Instagram-Kanal. Zuvor hatte sich Fragrance mit Politikern der AfD und FPÖ gezeigt. Als Reaktion entfernte der Medienkonzern Sky Deutschland eine Dokumentation mit ihm aus ihrem Programm.
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Fragrance, der mit bürgerlichen Namen Daniel Schütz heißt, besuchte am vergangenen Wochenende eine New Yorker Wahlkampfveranstaltung von Ex-US-Präsident Donald Trump. Von dort veröffentlichte er auf Instagram mehrere Stories, die ihn unter anderem mit dem EU-Spitzenkandidaten der AfD, Maximilian Krah, zeigten. Auch mit dem FPÖ-Politiker Gerald Grosz, dem Deutschlandkurier-Chef David Bendels und dem Chef des identitären Medienunternehmens Tannwald-Media, Alexander „Malenki“ Kleine.
Aldi Nord löscht Fragrance-Werbespot
Der Heel-Verlag, bei dem Fragrance ein Buch veröffentlichte, distanzierte sich daraufhin von ihm. Man nehme „mit Entsetzen zur Kenntnis“, daß Fragrance „mit Rechtsextremen“ sympathisiere, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens dem Business Insider. Die Supermarktkette Aldi Nord, mit der der Parfümwerber Anfang des Jahres einen Werbespot aufnahm, löschte das entsprechende Video am Dienstag.
Jeremy Fragrance betreibt seit 2014 mehrere Kanäle in den sozialen Medien, auf denen er Parfüms bewirbt. Allein auf Instagram folgen ihm mehr als eine Million Menschen. Aufgrund seines bizarren Auftretens gilt er vielen als Internetkuriosum. (lb)