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Entwurf für Grundsatzprogramm: Gehört der Islam für die CDU bald nicht mehr zu Deutschland?

Entwurf für Grundsatzprogramm: Gehört der Islam für die CDU bald nicht mehr zu Deutschland?

Entwurf für Grundsatzprogramm: Gehört der Islam für die CDU bald nicht mehr zu Deutschland?

Friedrich Merz (r), Parteivorsitzender der CDU, sitzt neben Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, während des 16. Bundesmittelstandstags der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in der Wunderino-Arena. Nun diskutiert die CDU über den Islam und Deutschland.
Friedrich Merz (r), Parteivorsitzender der CDU, sitzt neben Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, während des 16. Bundesmittelstandstags der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in der Wunderino-Arena. Nun diskutiert die CDU über den Islam und Deutschland.
Carsten Linnemann und Friedrich Merz: Neues Grundsatzprogramm entworfen Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt
Entwurf für Grundsatzprogramm
 

Gehört der Islam für die CDU bald nicht mehr zu Deutschland?

Immer wieder betonen führende CDU-Politiker in den vergangenen Jahren, der Islam gehöre zu Deutschland. Doch im Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm der Partei findet sich ein anderer Satz.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Die CDU steht offenbar vor einer Kurskorrektur ihrer Islam-Politik. Bisher hatten sich führende Politiker der Partei – wie etwa Wolfgang Schäuble, Ex-Bundespräsident Christian Wulff und Altkanzlerin Angela Merkel – den Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ zu eigen gemacht.

In einem Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm, der maßgeblich von Generalsekretär Carsten Linnemann ausgearbeitet wurde, heißt es nun laut der Bild-Zeitung dagegen: „Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland“. Ausdrücklich nicht zu Deutschland gehöre dagegen die Scharia.

Kritik von Ex-Politiker

Beschlossen werden soll das neue Programm vom CDU-Vorstand voraussichtlich Mitte Januar. Später soll er dann mit den Mitgliedern diskutiert und auf einem Parteitag im Mai endgültig abgestimmt werden.

Empört zeigte sich über den Entwurf der frühere Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU). „Zu Deutschland gehört, wer einen deutschen Paß hat“, schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst X. „Die in Deutschland ausgeübten Religionen gehören zu Deutschland. Alle.“

Polenz gehört zu den Anhängern von Angela Merkel, wurde von ihr als Generalsekretär im Jahr 2000 allerdings nach wenigen Monaten im Amt geschaßt. (ho)

Carsten Linnemann und Friedrich Merz: Neues Grundsatzprogramm entworfen Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt
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