BERLIN. Die Bundesregierung hat Aufnahmeversprechen an mindestens 25 afghanische Scharia-Richter erteilt. Sie sollen rund 200 Familienangehörige mit nach Deutschland bringen, berichtet Business Insider. Die Islamisten kommen im Rahmen des Bundesaufnahmeprogramms für Afghanistan, organisiert vom Auswärtigen Amt und Innenministerium, nach Deutschland.
Seit Ende Juni dieses Jahres wurden etwa 3.000 Anträge bearbeitet. Bei rund jedem Dritten wurden Identitäts- und Gefährdungszweifel festgestellt. Aufgrund solcher Zweifel wurde das Programm im März 2023 zwischenzeitlich pausiert. Damals bestanden „Hinweise auf mögliche Mißbrauchsversuche im Rahmen der laufenden Aufnahmeverfahren aus Afghanistan“.
Die Botschaft in Islamabad in Pakistan warnte, daß unter den Bewerbern auch Islamisten, Analphabeten, Betrüger und Terroristen seien. Daraufhin pausierte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) trotz erheblichen Widerstandes im Außenministerium das Programm. Bisher erhielten mehr als 44.000 Afghanen ein Aufnahmeversprechen – an der Asylstatistik vorbei. (sv)