WIESBADEN. Im vergangenen Jahr sind 47.923 Deutsche Opfer von gewalttätigen Zuwanderern geworden. Diese Tatverdächtigenzahl geht aus dem Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) zu schweren Straftaten jener Ausländer hervor, die als Flüchtlinge und Asylbewerber ins Land kamen. Damit stieg der Wert noch einmal um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Umgekehrt wurden 12.061 dieser Zuwanderer Opfer eines Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Darunter fallen auch Doppelstaatler und Menschen mit Migrationshintergrund. Trotzdem heißt das: Deutsche mit oder ohne Doppelpaß werden viermal so oft von Zuwanderern angegriffen wie umgekehrt. Bei der BKA-Auswertung geht es nur um Gewalttaten wie Tötungsdelikte, Vergewaltigung, Körperverletzung und Raub.
258 Tötungsdelikte gegen Deutsche
Mord- und Totschlagsdelikten von Zuwanderern fielen im vergangenen Jahr 258 Deutsche zum Opfer. 38 von ihnen starben, die anderen überlebten den Angriff. Umgekehrt wurden 89 Zuwanderer Opfer von Taten, an denen mindestens ein Deutscher beteiligt war. Dabei kamen fünf Ausländer ums Leben.
Besonders hoch ist die Gewaltbereitschaft gegen Deutsche in der Gruppe der abgelehnten oder noch nicht anerkannten Asylbewerber. Hier fallen besonders die Zuwanderer aus den Maghreb-Staaten, also Algerien, Marokko und Tunesien, auf. Sie stellen nur 0,6 Prozent aller Zuwanderer – machen aber 8,5 Prozent aller tatverdächtigen Asylbewerber aus.
Ukrainer am wenigsten gewalttätige Migranten
Ukrainer sind dagegen die am wenigsten gewalttätige Gruppe unter diesen Migranten. Dem BKA-Lagebild zufolge stellten sie 35,5 Prozent aller Zuwanderer. Lediglich 6,5 Prozent davon wurden verdächtigt, eine schwere Straftat begangen zu haben. Insgesamt lebten 2022 eine Million ukrainische Flüchtlinge in Deutschland.
Der Vorsitzende der Bundespolizei-Gewerkschaft, Heiko Teggatz bewertete die Zahlen der Straftaten von Migranten als „erschreckend“. Er sagte: „Jetzt ist belegt, was viele schon immer vermuteten. Hier gibt es nichts mehr schönzureden. Bund und Länder müssen jetzt konsequent handeln und sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen, solche Straftäter abzuschieben.“ (fh)