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Neue Studie: Hiobsbotschaft für Habeck: LNG klimaschädlicher als Kohle

Neue Studie: Hiobsbotschaft für Habeck: LNG klimaschädlicher als Kohle

Neue Studie: Hiobsbotschaft für Habeck: LNG klimaschädlicher als Kohle

Klimaschädlich: Klimaminister Robert Habeck (Grüne), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) bei der Eröffnung des LNG-Terminals in Wilhelmshaven.
Klimaschädlich: Klimaminister Robert Habeck (Grüne), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) bei der Eröffnung des LNG-Terminals in Wilhelmshaven.
Klimaminister Robert Habeck (Grüne), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) bei der Eröffnung des Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven. Foto: picture alliance / AP | Michael Sohn
Neue Studie
 

Hiobsbotschaft für Habeck: LNG klimaschädlicher als Kohle

Die Ampel setzt nach Rußland-Sanktionen und AKW-Aus auf Kohle und LNG. Doch jetzt sagt eine Studie: Das Flüssiggas ist noch viel klimaschädlicher als die Kohle.
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NEW YORK. Laut einer Studie aus den USA ist das in Deutschland nun häufig per Schiff importierte Flüssiggas LNG weit klimaschädlicher als das Verbrennen von Kohle zur Energieerzeugung. „Die Treibhausgasemissionen von LNG sind im schlimmsten Fall um 274 Prozent höher als die von Kohle“, heißt es in der noch nicht veröffentlichten Analyse des Methan-Forschers Robert W. Howarth von der Cornell University im US-Bundesstaat New York.

Als eine der Ursachen benennt der Wissenschaftler Methan-Ausstöße in der gesamten Lieferkette. Dazu zählen das Fracking, die Reinigung, die Verflüssigung und schließlich der Transport über die Weltmeere. Methan gilt als noch deutlich schädlicheres Treibhausgas als Kohlendioxid.

Howarth hat errechnet, daß selbst bei der Nutzung modernster Schiffe und kürzester Routen die Emissionen „um mindestens 24 Prozent höher“ seien, als wenn Steinkohle verwendet werde. Die Arbeit des US-Professors für Umweltbiologie ist noch nicht gegengeprüft.

Bundesregierung wegen LNG in Erklärungsnot

Die US-Zeitschrift The Newyorker beschreibt die Zahlen des Wissenschaftlers aber schon jetzt als Nachweis für eine fehlgeleitete Klimapolitik des US-Präsidenten Joe Biden. Denn in den USA werden, auch wegen der hohen Nachfrage aus Deutschland, die LNG-Exportkapazitäten deutlich ausgeweitet, was damit den selbsternannten Klimaschutzzielen der US-Regierung zuwiderlaufe.

Auch die Bundesregierung, die in Person von Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) nach dem Atomausstieg und den Rußland-Sanktionen nun vermehrt auf Flüssiggas setzt und dafür hochumstrittene Terminals nach Wilhelmshaven unter anderem auf der Ostsee-Insel Rügen bauen läßt, dürfte nun in Erklärungsnot geraten. (fh)

Klimaminister Robert Habeck (Grüne), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) bei der Eröffnung des Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven. Foto: picture alliance / AP | Michael Sohn
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