ERFURT. Am Donnerstag hat der Prozeß gegen den syrischen Asylbewerber Bilal A. vor dem Landgericht Erfurt begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 19jährigen mehrere Dutzend Straftaten vor, darunter schweren sexuellen Kindesmißbrauch, Raub, Körperverletzung und Freiheitsberaubung, wie die Bild berichtet. Zudem heißt es in der Anklage, ihm drohten mindestens fünf Jahre Haft.
Der Migrant war vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen. Seitdem soll er unter anderem eine 12jährige Schülerin vergewaltigt haben. Die Zeitung meldet, er habe sie beim Konsum von Alkohol und Drogen kennengelernt. Von Oktober bis Dezember vergangenen Jahres soll er sie mehrmals stundenlang in der Wohnung ihrer Mutter eingesperrt sowie mit einem Klappmesser bedroht, geschlagen, getreten und mißbraucht haben.
Bilal A. vergewaltigte auch eine ukrainische Asylbewerberin
Vor Gericht sagte er: „Der Sex war einvernehmlich. (…) Ich schwöre, daß ich niemandem wehgetan habe.“ Der Richter zweifelte diese Version an und fügte hinzu, der Angeklagte habe „die Ablehnung und die Schmerzen der Geschädigten billigend in Kauf“ genommen. Das Opfer sei aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes „eindeutig ein Kind“.
Seit Januar sitzt der Syrer in Untersuchungshaft. Bei seiner Verhaftung soll der Angeklagte mehrere Polizisten bespuckt und mit vulgären Beleidigungen beschimpft haben. Darüber hinaus soll er im Juni 2022 eine Ukrainerin in seiner Flüchltingsunterkunft vergewaltigt, beklaut und gewürgt haben. Auf das Ende der Beziehung nach drei Tagen reagierte er mit einer Drohung, er werde ihr „die Augen ausstechen“. Die Verhandlung wird am 9. Oktober fortgesetzt. Ein Urteil wird erst im November erwartet. (kuk)