BERLIN. Anhänger der „Letzten Generation“ haben sich offenbar darauf verständigt, ihr Klimaschutz-Engagement auf den Bundestag auszuweiten. „Jetzt bemühen wir uns, eine politische Partei zu gründen“, sagte Caris Connell, die Teil der Gruppierung ist, in einer internen Videokonferenz, von welcher der Welt ein Mitschnitt vorliegt.
Wie die Partei heißen soll, ist bislang noch unklar. Den Namen ihrer Gruppierung wollen die Klima-Kleber aber nicht verwenden.
Grund für das Vorhaben soll vor allem die gute rechtliche Stellung von Parteien in Deutschland sein. So könnten etwa effektiver Spenden eingenommen werden. Zu diesem Zweck hatte die „Letzte Generation“ in der Vergangenheit bereits eine gemeinnützige Gesellschaft sowie einen Verein gegründet. Eng verbunden sollen sie mit dem Verein „Wandelbündnis“ sein, über den die radikalen Klimaschützer laut der Welt am Sonntag bezahlt werden.
Klima-Kleber wollen Kommunikation verschlüsseln
Connell und ihre Mitstreiterin Maike Grunst hatten bereits in der Vergangenheit mit ihren Aktionen für Aufsehen gesorgt. Erstere klebte sich im Oktober an ein Dinosaurierskelett im Naturkundemuseum, Grunst an die „Sixtinischen Madonna“ in der Dresdner Gemäldegalerie. Laut den beiden Frauen steigt die Spendenbereitschaft, je größer die Repressionen durch den Staat werden. Grunst zufolge hätten sie einen Großspender an der Angel. Einen Namen nannte sie jedoch nicht.
„Wollen wir aussterben wie die Dinosaurier oder wollen wir überleben?“ pic.twitter.com/YE473uExIg
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) October 30, 2022
„Wir denken darüber nach, viele legale Strukturen aufzubauen, weil es dann schwieriger wird, unsere Konten einzufrieren“, hieß es während der internen Online-Konferenz weiter. Ebenso wichtig seien Sicherheitsbelange. Es müsse eine verschlüsselte Kommunikation und Vorbereitungen auf Hausdurchsuchungen geben. (zit)