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Wegen Papst-Nachruf: Berliner Polizei ermittelt gegen Online-Magazin „queer.de“

Wegen Papst-Nachruf: Berliner Polizei ermittelt gegen Online-Magazin „queer.de“

Wegen Papst-Nachruf: Berliner Polizei ermittelt gegen Online-Magazin „queer.de“

Gläubige nehmen an der öffentlichen Trauermesse für den emeritierten Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz teil. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. starb am 31.12.2022 im Alter von 95 Jahren im Vatikan. Wegen des Verdachts der „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“ ermittelt nun die Berliner Polizei gegen „queer.de“.
Gläubige nehmen an der öffentlichen Trauermesse für den emeritierten Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz teil. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. starb am 31.12.2022 im Alter von 95 Jahren im Vatikan. Wegen des Verdachts der „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“ ermittelt nun die Berliner Polizei gegen „queer.de“.
Während Gläubige aus aller Welt Abschied vom ehemaligen Papst Benedikt XVI. nahmen, schrieb „queer.de“ einen verächtlichen Nachruf. Die Berliner Polizei ermittelt Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe
Wegen Papst-Nachruf
 

Berliner Polizei ermittelt gegen Online-Magazin „queer.de“

Der ehemalige Papst Benedikt XVI. war noch keinen vollen Tag tot, da schrieb ein LGBTQ-Magazin einen haßerfüllten Schmäh-Artikel über ihn. Die irdische Strafe könnte prompt eintreten, denn die Berliner Polizei ermittelt inzwischen wegen des Verdachts auf „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“.
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BERLIN. Die Berliner Polizei hat Ermittlungen gegen das Online-Magazin „queer.de“ eingeleitet. Hintergrund ist ein Nachruf auf den am 31. Dezember vergangenen Jahres verstorbenen früheren Papst Benedikt XVI, wie ein Polizeisprecher am Montag dem Evangelischen Pressedienst sagte. Auch „queer.de“ hast die Ermittlungen bestätigt.

Weil er im Text als einer der „größten queerfeindlichen“ Hetzer, dessen Markenzeichen „Homohaß“ gewesen sei, bezeichnet wurde, ermittelt die Polizei wegen eines möglichen Verstoßes gegen Paragraph 189 des Strafgesetzbuchs, der die „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“ ahndet.

„queer.de“ erhält Unterstützung von Journalistenverband

Benedikt XVI. war im Alter von 95 Jahren verstorben. Der Nachruf war noch am selben Tag erschienen. Kurz darauf zeigte jemand das Magazin über die Internetwache der Polizei an. Der Herausgeber von „queer.de“, Micha Schulze, kündigte an, der Polizei keine freiwilligen Auskünfte geben zu wollen. „Bereits die Vorermittlungen und die Annahme eines Anfangsverdachts gehen deutlich zu weit“, schrieb er. Zudem wolle er eine Anwaltskanzlei einschalten um herauszufinden, wer die Anzeige gestellt hat.

Unterstützung bekommt er unter anderem vom Landesgeschäftsführer der „Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union“, Jörg Reichel. „Langatmige Ermittlungen oder eine Anklage durch die Staatsanwaltschaft wären ein Angriff auf die Pressefreiheit“, kommentierte er auf Twitter. Auch der Bundesvorsitzende von „Lambda Deutschland“, einem LGBTQ-Lobbyverein, Erik Jödicke, hatte am Todestag Benedikts auf Twitter geschrieben, der ehemalige bayerische Kardinal solle „in der Hölle schmoren“. Der Verein „Lambda“ versteht sich als Interessensverband für sexuelle Minderheiten und wird vom Bundesfamilienministerium finanziell gefördert. (st)

Während Gläubige aus aller Welt Abschied vom ehemaligen Papst Benedikt XVI. nahmen, schrieb „queer.de“ einen verächtlichen Nachruf. Die Berliner Polizei ermittelt Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe
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