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ZDF-Interview: Katar: WM-Botschafter nennt Schwulsein „geistigen Schaden“

ZDF-Interview: Katar: WM-Botschafter nennt Schwulsein „geistigen Schaden“

ZDF-Interview: Katar: WM-Botschafter nennt Schwulsein „geistigen Schaden“

Katars WM-Botschafter Khalid Salman: In seinen Augen sei Homosexualität „haram“ und somit eine Sünde
Katars WM-Botschafter Khalid Salman: In seinen Augen sei Homosexualität „haram“ und somit eine Sünde
Katars WM-Botschafter Khalid Salman: In seinen Augen sei Homosexualität „haram“ und somit eine Sünde Foto: ZDF/JF-Screenshot
ZDF-Interview
 

Katar: WM-Botschafter nennt Schwulsein „geistigen Schaden“

Katars WM-Botschafter Khalid Salman bezeichnet Homosexualität gegenüber dem ZDF als „geistigen Schaden“, mit dem Kinder nicht konfrontiert werden dürften. Der Pressesprecher des WM-Organisationskomitees reagiert mit dem Abbruch des Interviews.
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DOHA. Katars WM-Botschafter Khalid Salman hat Homosexualität für unvereinbar mit den Werten seines Landes erklärt. In seinen Augen sei die Liebe zwischen Männern „haram“ und somit eine Sünde, sagte er im Gespräch mit dem ZDF.

Auf die Rückfrage von ZDF-Journalist Jochen Breyer, warum er Schwulsein für „haram“ halte, entgegnete Salman, Homosexualität sei ein „geistiger Schaden“. Er sei kein strenger Moslem, aber das stehe für ihn fest.

WM-Botschafter: Besucher müssen sich als Katars Regeln halten

„Während der WM werden viele Dinge hier ins Land kommen“, gab der WM-Botschafter zu Bedenken. „Das Wichtigste ist doch: Jeder wird akzeptieren, daß sie hier herkommen. Aber sie werden unsere Regeln akzeptieren müssen.“

Besonders mit Blick auf Kinder habe er gegenüber Homosexuellen vorbehalte. Wenn Minderjährige Schwule sähen, lernten sie etwas, das nicht gut sei.

Pressesprecher bricht Interview ab

Der Pressesprecher des WM-Organisationskomitees, der das ZDF-Team bei den Dreharbeiten begleitet und kontrolliert hatte, brach das Gespräch laut dem Sender nach Salmans Aussage über den vermeintlichen „geistigen Schaden“ von Schwulen ab. Die entsprechende Stelle des Gesprächs wurde dennoch im „heute-journal“ gesendet und ist weiter abrufbar.

Erst am Montag hatte Katars Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani Kritik an der Menschenrechtslage in seinem Land scharf zurückgewiesen. Die Vorwürfe aus Europa seien „sehr arrogant und sehr rassistisch“, sagte der Minister gegenüber der FAZ. (zit)

Katars WM-Botschafter Khalid Salman: In seinen Augen sei Homosexualität „haram“ und somit eine Sünde Foto: ZDF/JF-Screenshot
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