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Kabinettsumbildung: Boris Johnson lehnt Rücktritt ab

Kabinettsumbildung: Boris Johnson lehnt Rücktritt ab

Kabinettsumbildung: Boris Johnson lehnt Rücktritt ab

Premierminister Boris Johnson (Konservative) verläßt seinen Amtssitz in Downing Street Immer mehr Parteifreunde fordern seinen Rücktritt Foto: picture alliance / EPA | TOLGA AKMEN.
Premierminister Boris Johnson (Konservative) verläßt seinen Amtssitz in Downing Street Immer mehr Parteifreunde fordern seinen Rücktritt Foto: picture alliance / EPA | TOLGA AKMEN.
Premierminister Boris Johnson (Konservative) verläßt seinen Amtssitz in Downing Street Immer mehr Parteifreunde fordern seinen Rücktritt Foto: picture alliance / EPA | TOLGA AKMEN.
Kabinettsumbildung
 

Boris Johnson lehnt Rücktritt ab

Der britische Premierminister Boris Johnson erteilt Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei eine Absage. Zuvor waren mehrere Minister und Staatssekretäre seines Kabinetts zurückgetreten.
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LONDON. Der britische Premierminister Boris Johnson (Konservative) hat Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei eine Absage erteilt. „Die Arbeit eines Premierministers mit einem kolossalen Wahlmandat muß auch in schwierigen Zeiten weitergehen – und genau das werde ich auch tun“, unterstrich Johnson laut der BBC während einer parlamentarischen Fragestunde am Mittwoch im Unterhaus. Die Briten würden sich zum jetzigen Zeitpunkt keine Neuwahlen wünschen.

Zuvor hatten sich mehrere seiner Parteikollegen öffentlich gegen den Premierminister gestellt, nachdem seine Regierung von einer Rücktrittswelle erfaßt wurde. Neben dem Finanz- und Gesundheitsminister hatten über ein Dutzend parlamentarische Staatssekretäre und Ministeriumsmitarbeiter ihr Amt aus Protest niedergelegt.

Enger Weggefährte stellt sich gegen Johnson

„Ich muß mit äußerstem Bedauern mitteilen, daß ich dieser Regierung nicht länger mit guten Gewissen angehören kann“, schrieb etwa Gesundheitsminister Sajid Javid in einem Dienstag abend veröffentlichten Schreiben an den Premierminister.

Grund für die Rücktrittswelle war die Entscheidung Johnsons, dem Unterhausabgeordneten Christopher Pincher einen hohen Posten in der Fraktion der Konservativen zu verschaffen. Pincher hatte zuvor mehrere seiner männlichen Kollegen sexuell genötigt. Pincher hat sich mittlerweile aus der Politik zurückgezogen.

Auch der britische Wohnungsminister Michael Gove (Konservative), der als enger Weggefährte Johnsons gilt, hat sich laut BBC unterdessen für den Abgang des Regierungschefs ausgesprochen. Schon seit Längerem fordern konservative Parteikollegen des Premierministers aufgrund von Skandalen dessen Rücktritt.

Premierminister Boris Johnson (Konservative) verläßt seinen Amtssitz in Downing Street Immer mehr Parteifreunde fordern seinen Rücktritt Foto: picture alliance / EPA | TOLGA AKMEN.
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