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Corona-Einschränkungen: Im Herbst soll doch wieder ein Lockdown kommen

Corona-Einschränkungen: Im Herbst soll doch wieder ein Lockdown kommen

Corona-Einschränkungen: Im Herbst soll doch wieder ein Lockdown kommen

Spielen sich die Bälle zu, wenn es um Corona-Verschärfungen geht: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (links) und Weltärzte Chef Frank Ulrich Montgomery. Fotos: picture alliance / Flashpic | Jens Krick & dpa | Daniel Bockwoldt
Spielen sich die Bälle zu, wenn es um Corona-Verschärfungen geht: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (links) und Weltärzte Chef Frank Ulrich Montgomery. Fotos: picture alliance / Flashpic | Jens Krick & dpa | Daniel Bockwoldt
Spielen sich die Bälle zu, wenn es um Corona-Verschärfungen geht: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (links) und Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery. Fotos: picture alliance / Flashpic | Jens Krick & dpa | Daniel Bockwoldt
Corona-Einschränkungen
 

Im Herbst soll doch wieder ein Lockdown kommen

Gesundheitsminister Lauterbach hat das Wort trotz täglich neu angekündigter Verschärfungen noch nicht ausgesprochen. Nun tut es ein Verbündeter, Ärztepräsident Montgomery, für ihn: Es soll der nächste Lockdown kommen.
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OSNABRÜCK. Für strenge Corona-Beschränkungen ab Herbst trommeln seit Tagen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und der Grünen-Politiker Janosch Dahmen. Bisher war ein Wort tabu: der nächste Lockdown. Das hat ihnen nun der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, abgenommen. Das Trio spielt sich die Bälle zu, um neue, strikte Maßnahmen durchzusetzen.

Der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte der deutsche Montgomery: „Gesundheitsminister Karl Lauterbach muß das Infektionsschutzgesetz anpassen, damit Eindämmungsmaßnahmen eingeführt werden können, wenn die Lage ernst wird, und zwar bundesweit einheitlich.“ Als „Ultima Ratio“ müsse darin „auch die Möglichkeit zu einem Lockdown verankert werden“.

Der Funktionär, der morgen 70 Jahre alt wird, unterstützte damit ausdrücklich die beinahe täglich von Lauterbach ins Spiel gebrachten Verschärfungen für den Herbst. Er nannte dabei explizit dessen Vorschläge – „von der Pflicht zum Maskentragen im öffentlichen Raum bis hin zu Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen“. Einen Lockdown hatte der SPD-Politiker dabei bisher nicht erwähnt – wohl, weil er befürchtete, damit endgültig zu weit zu gehen und noch mehr Gegenwind zu ernten. Dafür springt nun sein Verbündeter Montgomery in die Bresche: „Es wäre fahrlässig, dieses Instrument nicht in den Werkzeugkasten zu legen, auch wenn wir alles unternehmen müssen, damit wir es nie wieder rauszuholen brauchen.“

Montgomery warnt die FDP

Gleichzeitig geht Montgomery auf Lauterbachs Koalitionspartner FDP los, die den Gesundheitsminister für seinen Alarmismus kritisiert und gefordert hatte, zunächst die gesetzlich verankerte Evaluation abzuwarten. Eine Expertenkommission soll feststellen, welche Beschränkungen etwas gebracht haben und welche nicht. Die Liberalen warnte der Weltärztechef nun eindringlich davor, neue Maßnahmen zu blockieren. Sie dürfe Lauterbachs Pläne „nicht wieder zerlegen“. Montgomery: „Eine Partei, die mit einem falschen Freiheitsfetisch die Sicherheit vieler Menschengruppen vergißt, ist ein Problem für jeden Gesundheitsminister.“

Der Ärzte-Funktionär verwies darauf, daß angeblich in vielen Teilen der Welt die Corona-Zahlen stiegen. Das werde auch in Deutschland „unweigerlich“ passieren, wenn es kälter und nasser werde und sich das Leben wieder in die Innenräume verlagere. Zwar seien anders als in den vergangenen Jahren sehr viele Menschen geimpft oder genesen. Das sei aber unerheblich. Denn: „Wir sind mit der Pandemie noch nicht durch.“ (fh)

Spielen sich die Bälle zu, wenn es um Corona-Verschärfungen geht: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (links) und Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery. Fotos: picture alliance / Flashpic | Jens Krick & dpa | Daniel Bockwoldt
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