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Netflix-Serie: „Haus des Geldes“ – Der letzte Coup

Netflix-Serie: „Haus des Geldes“ – Der letzte Coup

Netflix-Serie: „Haus des Geldes“ – Der letzte Coup

Der "Professor" plant mit seiner Truppe weitere Banküberfälle Foto: "Haus des Geldes" / Netflix / Screenshot YouTube
Der "Professor" plant mit seiner Truppe weitere Banküberfälle Foto: "Haus des Geldes" / Netflix / Screenshot YouTube
Der „Professor“ plant mit seiner Truppe weitere Banküberfälle Foto: „Haus des Geldes“ / Netflix / Screenshot YouTube
Netflix-Serie
 

„Haus des Geldes“ – Der letzte Coup

Über 160 Millionen Zuschauer weltweit verfolgten bislang in der Serie „Haus des Geldes“ die Taten einer spanischen Bankräubertruppe. In der fünften Staffel steuern die Wege von Ganoven und Verfolgern auf das große Finale zu.
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Im Mai 2017 wurde auf dem spanischen Privatsender Antena 3 die Serie „Haus des Geldes“ („La casa de papel“) ausgestrahlt. Nach anfänglich guten Einschaltquoten brachen diese nach den ersten Folgen jedoch ein. Dem Durchhaltewille von Álex Pina, dem Schöpfer der Serie, ist es zu verdanken, daß die Serie nicht in den Archiven verschwand. Er überzeugte Diego Ávalos, den Netflix-Chef von Spanien, der Serie eine Chance zu geben.

Die erste Staffel erschien Ende 2017 auf Netflix ohne große Ankündigungen. In wenigen Wochen explodierten die Zuschauerzahlen und die Serie trat auch in Deutschland ihren Siegeszug an. Nach mehr als 160 Millionen Zuschauern weltweit ist am 3. Dezember nun die fünfte und finale Staffel des Bankräuberdramas zu sehen.

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Diese ist in zwei gleich große Blöcke zu je fünf Folgen geteilt. Eine der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Serien kommt zum Abschluß und die Zuschauer müssen sich von der Räuberbande, deren Mitglieder nach Städten benannt wurden und Dali-Masken tragen, verabschieden.

„Stehlen, ohne etwas zu nehmen“

Ein kurzer Überblick für diejenigen, an denen der Hype um „Haus des Geldes“ bisher vorbei gegangen ist: Ein unter dem mysteriösen Pseudonym „Der Professor“ (Álvoro Morte) agierender Mann rekrutiert ein aus acht Spezialisten bestehendes Team, das die größten und spektakulärsten Raubüberfälle in der spanischen Geschichte ausführen soll. Um ihre wahre Identität zu verbergen, werden die Mitglieder nach Großstädten benannt. Berlin, Denver, Helsinki, Moskau, Nairobi, Oslo, Rio und Tokio sind die Namen der Bankräuber.

Sie agieren nach dem Motto: „Stehlen, ohne etwas zu nehmen.“ Es dürfen weder Geiseln noch Verbrecher während der Überfälle zu Schaden kommen. Persönliche Beziehungen zwischen den Bandenmitgliedern verbietet der „Professor“, doch wird sich daran natürlich nicht gehalten; wovon die Serie auch lebt. Denn anders als andere Bankräuberfilme, konzentriert sich die Serie nicht auf die stringente Umsetzung eines genialen Plans, sondern auf die Gefühle und auch Fehler der Beteiligten. So ist es nicht verwunderlich, daß Armee und Polizei ihnen stets dicht auf den Fersen bleiben.

Zunächst planen die Ganoven, in die spanische Banknotendruckerei einzubrechen, um selbst Geldscheine zu produzieren. Danach gerät die Bank von Spanien ins Visier der Bande. Die erste Staffel spielt noch vor dem Hintergrund der weltweiten Finanzkrise und ist mit einer politischen Botschaft versehen. Nicht zufällig erlebt das Partisanenlied „Bella Ciao“ eine Wiederentdeckung und fungiert als Hymne der Städte-Bankräuber.

Gefühlschaos gefährdet die Kriminellen

Dieses revolutionäre Pathos wurde in den Ländern Südamerikas, die neben Spanien besonders hart von der Finanzkrise getroffen wurden, bereitwillig aufgenommen. Wer in den Bankräubern in den roten Overalls moderne Robin Hoods sieht, wird in der letzten Staffel allerdings sein blaues Wunder erleben.

Denn „Haus des Geldes“ formt aus den Bestandteilen einer Seifenoper und eines Bankräuberfilms erfolgreich etwas ganz Eigenes. Den Zuschauer erwartet ein Bonny und Clyde Pärchen. Eine Geisel erliegt dem Stockholm-Syndrom und wird zur Komplizin. Dazu gibt es die unerwiderte schwule Liebe unter zwei Komplizen. Zudem droht die Mission an den Gefühlen des Professors für die Einsatzleiterin der Polizei zu scheitern.

Koreaner planen eigene Version

Der Serien-Macher Álex Pina und die Co-Autorin Esther Martínez Lobato haben es geschafft, in der letzten Staffel noch einmal die Erfolgselemente miteinander zu verknüpfen. Der finale Überfall auf die staatlichen Goldreserven von Spanien verläuft anders als geplant und bietet mehr als nur eine Wendung in der Handlung. Trotz des stetig hohen Adrenalinlevels bleibt die Charakterentwicklung nicht auf der Strecke und wird in Rückblenden noch vertieft. Eine gelungene Erzählweise, weil die Serie neben der Aktion vor allem von den einzelnen Charakteren lebt.

Netflix hat bekannt gegeben, keine weiteren Staffeln von „Haus des Geldes“ zu produzieren. Doch es soll 2023 einen Ableger mit dem Titel „Berlin: A New Series“ geben. Außerdem ist in Korea ein Remake in Planung und nach den Erfolgen von „Squid Game“ und „Hellbound“ wird es interessant zu sehen, wie die Koreaner den Stoff verarbeiten und adaptieren werden.

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Alle fünf Staffeln von „Haus des Geldes“ sind auf Netflix zu sehen. 

Der „Professor“ plant mit seiner Truppe weitere Banküberfälle Foto: „Haus des Geldes“ / Netflix / Screenshot YouTube
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