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Afghanistan-Krise: Deutsche befürchten neuen Flüchtlingsansturm

Afghanistan-Krise: Deutsche befürchten neuen Flüchtlingsansturm

Afghanistan-Krise: Deutsche befürchten neuen Flüchtlingsansturm

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Evakuierte Afghanen auf dem Flughafen in Pristina Foto: picture alliance / REUTERS | Florion Goga
Afghanistan-Krise
 

Deutsche befürchten neuen Flüchtlingsansturm

Mehr als zwei Drittel der Deutschen rechnen wegen der Afghanistan-Krise mit einer neuen Flüchtlingswelle nach Europa. Laut einer aktuellen Umfrage ist allerdings jeder Zweite dafür, die Flüchtlinge in den afghanischen Nachbarstaaten zu versorgen.
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BERLIN. Mehr als zwei Drittel der Deutschen rechnen wegen der Afghanistan-Krise mit einer neuen Flüchtlingswelle nach Europa. Demnach befürchteten 70 Prozent einen Flüchtlingsansturm, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Welt ergab.

Eine Mehrheit der Befragten ist zudem nicht dafür, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen und innerhalbe der EU zu verteilen. Hierfür sprachen sich 28 Prozent aus. 49 Prozent waren hingegen der Meinung, die Flüchtlinge sollten in den afghanischen Nachbarstaaten mit finanzieller Hilfe aus der EU versorgt werden. Zehn Prozent waren allgemein für ein anderes Vorgehen, und 13 Prozent machen keine Angaben.

FDP: Müssen alle Ortskärfte aufnehmen

Unterdessen forderte FDP-Generalsekretär Volker Wissing, alle afghanischen Ortskräfte aufzunehmen, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten für Deutschland gearbeitet hätten. „Deutschland muß jeden und jede aufnehmen, die Deutschland geholfen haben“, sagte er der Bild-Live. Gleichzeitig forderte er Aufklärung darüber, warum die Bundesregierung bislang nur wenige Ortskräfte evakuiert habe. Offensichtlich sei sie nicht richtig auf die Situation vorbereitet gewesen.

Wie am Wochenende bekannt geworden war, sind unter den bisher von Deutschland rund 4.000 evakuierten Afghanen nur etwa 100 Ortskräfte mit 370 Familienangehörige. (krk)

Evakuierte Afghanen auf dem Flughafen in Pristina Foto: picture alliance / REUTERS | Florion Goga
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