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Corona-Pandemie: Gesundheitsminister Spahn geht von „Lockdown“-Verlängerung aus

Corona-Pandemie: Gesundheitsminister Spahn geht von „Lockdown“-Verlängerung aus

Corona-Pandemie: Gesundheitsminister Spahn geht von „Lockdown“-Verlängerung aus

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Lieber jetzt am Stück eine Woche zu lang als eine Woche zu wenig“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Lieber jetzt am Stück eine Woche zu lang als eine Woche zu wenig“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Lieber jetzt am Stück eine Woche zu lang als eine Woche zu wenig“ Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Corona-Pandemie
 

Gesundheitsminister Spahn geht von „Lockdown“-Verlängerung aus

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat weitere Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie auch nach dem 10. Januar gefordert. Berlin und Brandenburg erhälten Anfang Januar keinen weiteren Impfstoff. In der Schweiz ist unterdessen eine Person nach der Corona-Impfung gestorben.
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BERLIN. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat weitere Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie auch nach dem 10. Januar gefordert. Angesichts der gestiegenen Todeszahlen sehe er keinen Grund zur Entwarnung, sagte Spahn am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, in Berlin.

„1.129 Familien werden diesen Jahreswechsel in Trauer erleben“, verdeutlichte der CDU-Politiker mit Blick auf die aktuell gemeldeten Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. „Diese Zahlen belegen, wie brutal dieses Virus immer noch zuschlägt“, ergänzte Spahn. Von einer Normalität sei das Land noch weit entfernt. „Ich sehe also nicht, wie wir in dieser Situation zurückkehren können in den Modus vor dem Lockdown.“

Auch am Jahreswechsel gelte es, Kontakte zu reduzieren. Es werde wohl das „ruhigste Silvester“, an das sich Deutschland erinnern werde, betonte Spahn. Er äußerte sich zudem skeptisch über eine mögliche Öffnung von Schulen und Kitas, wie sie etwa Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) für Mitte Januar gefordert hatte. „Lieber jetzt am Stück eine Woche zu lang als eine Woche zu wenig.“

Berlin erhält Anfang Januar keinen weiteren Impfstoff

Überdies mahnte der Gesundheitsminister jene zur Geduld, die sich impfen lassen wollen. „Der Impfstoff ist auf der ganzen Welt knapp“, sagte er. Aber nach und nach würden mehr Dosen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer sowie weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen.

Unterdessen hat Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigt, daß Berlin in der ersten Januarwoche keinen weiteren Impfstoff gegen das Coronavirus erhalte. „Wir haben jetzt vom Bundgesundheitsministerium die Nachricht bekommen, daß die Lieferung in der ersten Kalenderwoche ersatzlos ausfällt.“ Auch Brandenburg wird laut dem Gesundheitsministerium vorerst keinen Impfstoff erhalten.

Person nach Corona-Impfung gestorben

Weitergehen solle es erst ab dem 11. Januar. „Das bringt uns jetzt in sehr große Schwierigkeiten, da wir aufbauend auf diese Zusagen unsere Planungen gemacht haben”, ergänzte die Senatorin. Ursprünglich hätte Berlin ab dem 4. Januar mehr als 29.000 weitere Impfdosen erhalten sollen. „Die hätten wir gebraucht, um mit den über 80-Jährigen anfangen zu können. Das können wir jetzt natürlich nicht.“ Sie bat den Bund, „die Lieferung etwas stabiler und zügiger zu organisieren. Wir können hier nicht alles vorbereiten und dann so eine Bremse bekommen.“

In der Schweiz starb indes eine Person nach der Corona-Impfung von Biontech und Pfizer, die in dem Land bislang als einziges Vakzin zugelassen ist. „Uns ist der Fall bekannt“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsdepartements des Kantons Luzern am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Die Behörden meldeten ihn demnach an das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic, das für die Impfstoffzulassungen zuständig ist. Weitere Einzelheiten habe die Sprecherin nicht gemacht. Auch nicht zu der Frage, ob der Todesfall in Zusammenhang mit der Impfung stehe. (ls)

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Lieber jetzt am Stück eine Woche zu lang als eine Woche zu wenig“ Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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