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Täter soll IS-Anhänger sein: Mord in Dresden: Ermittler prüfen islamistisches Motiv

Täter soll IS-Anhänger sein: Mord in Dresden: Ermittler prüfen islamistisches Motiv

Täter soll IS-Anhänger sein: Mord in Dresden: Ermittler prüfen islamistisches Motiv

Dresden Syrer
Dresden Syrer
Kriminaltechniker nach der tödlichen Messerattacke am Tatort in Dresden: Der BND soll vor dem Tätverdächtigen gewarnt worden sein Foto: picture alliance/Roland Halkasch/dpa-Zentralbild/dpa
Täter soll IS-Anhänger sein
 

Mord in Dresden: Ermittler prüfen islamistisches Motiv

Nach der Verhaftung im Fall des Anfang Oktober in Dresden ermordeten Touristen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wegen eines möglichen islamistischen Motivs. Bei dem Verhafteten handelt sich dabei laut Staatsanwaltschaft um einen 20 Jahre alten Syrer.
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DRESDEN. Nach der Verhaftung im Fall des Anfang Oktober in Dresden gewaltsam getöteten Touristen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wegen eines möglichen islamistischen Motivs. Bei dem Verhafteten handelt sich dabei laut Staatsanwaltschaft um einen 20 Jahre alten Syrer.

Der Verdächtige sei bei der Spurenauswertung in den Fokus der Ermittlungen geraten, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Syrer kam 2015 und ist polizeibekannt

Messer Dresden
Am Tatort gefunden mutmaßliche Tatwaffe Foto: picture alliance/Roland Halkasch/dpa-Zentralbild/dpa

Am Abend des 4. Oktober waren in der sächsischen Landeshauptstadt zwei Touristen aus NRW von einem Unbekannten hinter dem Kulturpalast mit einem Messer angegriffen worden. Ein 55 Jahre alter Mann aus Krefeld starb bei der Attacke, sein 53jähriger Begleiter wurde schwer verletzt. Der Täter hinterließ ein Küchenmesser am Tatort. Ermittler konnten daran DNS-Spuren sichern, die zu einem Treffer in der Polizeidatenbank führte.

Der Syrer ist laut Staatsanwaltschaft „bereits erheblich vorbestraft“. Er war zuletzt im Dezember 2019 wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung in zwei Fällen zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und einem Monat verurteilt worden.

AfD kritisiert Einwanderungspolitik der CDU

„In diese Entscheidung war eine Verurteilung des Oberlandesgerichts Dresden vom 30. November 2018 einbezogen worden. Dort war der Beschuldigte u.a. wegen Werbens um Mitglieder oder Unterstützer einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Sichverschaffen einer Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, Körperverletzung und Bedrohung zu einer Einheitsjugendstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden“, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch nachmittag weiter mit.

Der Verdächtige war erst am 29. September aus der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen entlassen worden und stand unter Führungsaufsicht. Er befinde sich seit 2015 in Deutschland und verfüge über eine Duldung. Da er den beiden Opfern keine Wertsachen abgenommen habe, gehen die Ermittler nicht von einem Raub aus. Es wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen. Ihm wird Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.

Sachsens AfD-Chef Jörg Urban zeigte sich erleichtert nach der Festnahme: „Es war für alle Dresdner in den letzten Wochen eine beklemmende Situation zu wissen, daß der Täter des Messermords frei herumläuft“, sagte er. Er sei deshalb sehr froh über die Festnahme.

„Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, erwarte ich ein hartes Urteil mit anschließender Abschiebung. Der Messermord von Dresden zeigt auf schreckliche Weise einmal mehr, welche Menschen die CDU nach Deutschland hat einwandern lassen.“ (krk)

Kriminaltechniker nach der tödlichen Messerattacke am Tatort in Dresden: Der BND soll vor dem Tätverdächtigen gewarnt worden sein Foto: picture alliance/Roland Halkasch/dpa-Zentralbild/dpa
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