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Politische Korrektheit in Unterhaltungsindustrie: „The Simpsons“: Kritik am Austausch weißer Sprecher

Politische Korrektheit in Unterhaltungsindustrie: „The Simpsons“: Kritik am Austausch weißer Sprecher

Politische Korrektheit in Unterhaltungsindustrie: „The Simpsons“: Kritik am Austausch weißer Sprecher

Die Hauptfiguren der US-Zeichentrickserie "The Simpsons" Foto: picture alliance/Everett Collection
Die Hauptfiguren der US-Zeichentrickserie "The Simpsons" Foto: picture alliance/Everett Collection
Die Hauptfiguren der US-Zeichentrickserie „The Simpsons“ Foto: picture alliance/Everett Collection
Politische Korrektheit in Unterhaltungsindustrie
 

„The Simpsons“: Kritik am Austausch weißer Sprecher

Die Entscheidung der Macher der US-Zeichentrickserie „The Simpsons“, keine Weißen mehr als Sprecher für nicht-weiße Figuren einzusetzen, hat Kritik hervorgerufen. Der Synchronsprecher Harry Shearer äußerte Zweifel an der Entscheidung, die unter dem Eindruck der „Black Lives Matter“-Proteste gefallen war.
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WASHINGTON. Die Entscheidung der Macher der US-Zeichentrickserie „The Simpsons“, keine Weißen mehr als Sprecher für nicht-weiße Figuren einzusetzen, hat Kritik hervorgerufen. So stellte der Synchronsprecher Harry Shearer, der mehreren Charakteren seine Stimme leiht, hat die Entscheidung der Verantwortlichen in Frage gestellt. „Ich habe eine simple Überzeugung über die Schauspielkunst. Die Aufgabe eines Schauspielers ist es, jemanden zu spielen, der man nicht ist“, sagte er dem Radiosender Times Radio.

Für Shearer sollten Schauspieler und Synchronsprecher die Möglichkeit haben, jemanden darzustellen, der nicht Teil ihrer Lebenswelt sei. Shearer spricht in der Serie die Figuren des schwarzen Arztes Dr. Julius Hippert, des eifrigen Christen Ned Flanders und des misanthropischen Atomkraftwerkbesitzers Charles Montgomery Burns. „Ich bin kein reicher Atomkraftwerkbesitzer, ich bin kein bibeltreuer Christ“, äußerte er mit Blick auf seine Figuren.

Ende Juni hatten sich die Simpsons-Macher unter dem Eindruck der „Black Lives Matter“-Proteste entschlossen, die nicht-weißen Charaktere nicht mehr von Weißen sprechen zu lassen. Davon betroffen ist auch die Figur des indischen Ladenbesitzers Apu Nahasapeemapetilon, des schwarzen Polizeibeamten Lou, des schwarzen Kernkraftwerksarbeiters Carl Carlson und des mexikanischen Hummelmanns, die alle von dem Weißen Hank Azaria gesprochen werden. Azaria hatte bereits Anfang des Jahres nach Rassismusvorwürfen angekündigt, den indischen Kleinunternehmer nicht mehr zu synchronisieren. (ag)

Die Hauptfiguren der US-Zeichentrickserie „The Simpsons“ Foto: picture alliance/Everett Collection
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