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Debatte in den USA: Demokraten geben Trump die Schuld an Attentat von El Paso

Debatte in den USA: Demokraten geben Trump die Schuld an Attentat von El Paso

Debatte in den USA: Demokraten geben Trump die Schuld an Attentat von El Paso

El Paso
El Paso
Mahn- und Gebetswache in El Paso am Tag nach dem Anschlag Foto: picture alliance / AP Photo
Debatte in den USA
 

Demokraten geben Trump die Schuld an Attentat von El Paso

Zahlreiche Präsidentschaftskandidaten der Demokraten haben US-Präsident Donald Trump für das Attentat von El Paso verantwortlich gemacht. „Er ermutigt zu sowas“, sagte der frühere texanische Abgeordnete Beto O’Rourke. „Er toleriert es nicht nur, er ermutigt dazu“, ergänzte er.
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WASHINGTON/ EL PASO. Zahlreiche Präsidentschaftskandidaten der Demokraten haben US-Präsident Donald Trump für das Attentat von El Paso verantwortlich gemacht. „Er ermutigt zu sowas“, sagte der frühere texanische Abgeordnete Beto O’Rourke. „Er toleriert es nicht nur, er ermutigt dazu“, ergänzte er im Interview mit CNN.

Sein Mitbewerber, Senator Cory Booker aus New Jersey, pflichtete ihm bei. Trump sei „verantwortlich, weil er Ängste, Haß und Fanatismus schürt“, sagte er. Auch weigert sich Trump Booker zufolge „weißen Rassismus“ zu verurteilen. Ähnlich äußerte sich auch ein weiterer Kandidat für die Präsidentschaftsnominierung der Demokraten, Pete Buttigieg, der Bürgermeister der Stadt South Bend in Indiana. Weißer nationalistischer Terror werde „auf den höchsten Ebenen gebilligt“, so sein Vorwurf.

„Ich kann nicht länger mit der Schande der Untätigkeit leben“

In seinem Manifest „Die unbequeme Wahrheit über mich“ gibt der 21 Jahre alte mutmaßliche Täter Patrick Crusius als Begründung für seine Tat die „hispanische Invasion“ von Texas an. Er sei dagegen „Rassen zu vermischen, weil es genetische Vielfalt zerstört und Identitätsprobleme schafft“, schreibt Crusius.

Er habe sich sein ganzes Leben auf eine Zukunft vorbereitet, „die gegenwärtig nicht existiert“, weil Latinos die Kontrolle „meines geliebten Texas“ übernehmen würden. Deswegen sei er zum Handeln entschlossen. „Ich kann nicht länger mit der Schande der Untätigkeit leben.“

Gleich zu Beginn des Dokuments brachte er seine Solidarität mit dem Attentäter von Christchurch, Brenton Tarrant, zum Ausdruck, der in einer Moschee in der neuseeländischen Stadt im März 51 Moslems getötet hatte. Crusius tötete am Samstag in dem Geschäft in der amerikanisch-mexikanischen Grenzstadt 20 Menschen. Er befindet sich derzeit im Gefängnis von El Paso.

Attentäter von Dayton war Satanist und Sozialist

Angeklagt wird er wegen mehrfachen Mordes und eines Haßverbrechen. Ihm droht die Todesstrafe. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach den Überlebenden ihr Beileid aus. „Die Grausamkeit und Abscheulichkeit dieser Taten bestürzen uns alle zutiefst“, schrieb sie einem Kondolenztelegramm an Trump, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Bei dem Attentäter des zweiten Amoklaufs am Wochenende in Dayton im US-Bundesstaat Ohio steht noch kein Motiv fest. Auf seinem mittlerweile gelöschten Twitter-Account outete sich der 24 Jahre alte Connor Betts laut dem Portal heavy.com allerdings als Anhänger der Demokraten, Satanist und überzeugter Sozialist. „Ich will Sozialismus und ich werde nicht warten, bis daß diese Idioten anfangen zu verstehen“, heißt es in einem seiner Tweets. Er tötete bei seinem Amoklauf in der Nacht zu Sonntag seine Schwester und acht weitere Personen. Betts wurde von der Polizei erschossen. (tb)

Mahn- und Gebetswache in El Paso am Tag nach dem Anschlag Foto: picture alliance / AP Photo
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