LIMBURG. Die katholische Kirche in Limburg hat dazu aufgerufen, am heutigen Freitag eine Moschee zu besuchen und Solidarität mit den dortigen Moslems zu zeigen. Anlaß ist das Attentat auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch am vergangenen Freitag, bei dem 50 Moslems ermordet wurden.
Der Bischöfliche Beauftragte für Islamfragen im Bistum Limburg, Frank van der Felden, ermunterte die Gläubigen unter dem Motto „Friday’s for prayer – Besuch Deine muslimischen Nachbarn!“, ihre „muslimischen Mitbürger beim Freitagsgebet in ihrer Moschee zu besuchen“. So könne man Empathie zeigen und diesen vermitteln, „daß sie nicht allein sind“. Eine solch einfache Geste habe eine große Bedeutung für Menschen, die sich Sorgen machten. „Die Sicherheit aller Betenden in Synagogen, Kirchen, Moscheen und anderen religiösen Stätten ist unantastbar“, betonte van der Felden.
Mit der Aktion ziele er auf die nachbarschaftliche Mitmenschlichkeit, erläuterte der Bischöfliche Islambeauftragte gegenüber dem Domradio. So könne man zeigen, daß die Moscheegemeinde willkommen sei. Es gehe dabei weniger um ein theologisches oder politisches Zeichen. (krk)