STUTTGART. Der Fall der Jesidin Aschwak Hadschi Hamid Talo, die in Deutschland ihrem IS-Peiniger begegnet sein will, könnte eine Inszenierung sein. Behörden hegten den Verdacht, ihr Vater habe seine Tochter instrumentalisiert, berichtet die Südwest Presse.
Demnach soll der Vater die Forderung nach Aufnahme weiterer Familienangehöriger in Deutschland gestellt und anderenfalls mit einer Medienkampagne gedroht haben. Erste Zweifel an der Geschichte der Jesidin waren bereits im August aufgekommen, da die Bundesanwaltschaft aufgrund ihrer Schilderungen keinen Tatverdächtigen ermitteln konnte.
Jesidin soll 2014 entführt worden sein
Talo war laut eigener Aussage 2014 im Irak von der Terrororganisation IS entführt, verkauft und mißbraucht worden. Nach ihrer Flucht nach Deutschland soll sie ihrem ehemaligen Peiniger Anfang diesen Jahres in Schwäbisch Gmünd bei Stuttgart begegnet sein. (ag)