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„Aufstehen“: Wagenknecht stellt linke Sammlungsbewegung vor

„Aufstehen“: Wagenknecht stellt linke Sammlungsbewegung vor

„Aufstehen“: Wagenknecht stellt linke Sammlungsbewegung vor

Wagenknecht
Wagenknecht
Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, sahra Wagenknecht, am Dienstag bei der Vorstellung ihrer neuen linken Sammlungsbewegung in Berlin Foto: picture alliance / AP Photo
„Aufstehen“
 

Wagenknecht stellt linke Sammlungsbewegung vor

Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat ihre neue linke Sammlungsbewegung „Aufstehen“ vorgestellt. „Wir wollen das Land und die Politik in diesem Land verändern“, markierte Wagenknecht am Dienstag den Anspruch der neuen Bewegung. Sie sei beeindruckt, wie viele Menschen sich gemeldet hätten, um mitzumachen.
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BERLIN. Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat ihre neue linke Sammlungsbewegung „Aufstehen“ vorgestellt. „Wir wollen das Land und die Politik in diesem Land verändern“, markierte Wagenknecht am Dienstag den Anspruch der neuen Bewegung. Sie sei beeindruckt, wie viele Menschen sich gemeldet hätten, um mitzumachen.

Zu den 80 Erstunterzeichnern des Gründungsaufrufs gehörten Politiker der Linkspartei, der Grünen und der SPD sowie Prominente aus Kunst und Kultur. Darunter sind die bayerische Kabarettistin Lisa Fitz und der Theologe Eugen Drewermann. Aus ihrer eigenen Partei unterstützen die beiden Vize-Fraktionschefs im Bundestag, Sevim Dagdelen und Fabio de Masi, das Projekt.

Lafontaine: Wanderung zur AfD stoppen

Ziel sei es, linken Wählern, die sich in den bisherigen Parteien nicht wiederfänden, eine Plattform zu bieten, sagte der Mitgründer, Wagenknechts Ehemann Oskar Lafontaine, der Nachrichtenagentur dpa. Die Bewegung solle „die Wanderung zur AfD stoppen und vielleicht umkehren“.

Bei der Vorstellung äußerte sich Wagenknecht auch zu den Reaktionen auf den Mord an Daniel H. in Chemnitz. „So zu tun, als seien das jetzt alles Nazis, damit treibt man diese Leute auch nach rechts“, sagte sie. Sie sei es leid, „die Straße Pegida und den Rechten zu überlassen“. Wagenknecht ließ offen, ob aus der Sammlungsbewegung eine Partei werden und diese irgendwann bei Wahlen antreten solle.

Um mehr Menschen zu erreichen, wird „Aufstehen“ eine eigene Software einsetzen. Bei „Pol.is“ handelt es sich um ein technisches Werkzeug, Online-Debatten mit Hunderttausenden Menschen zu führen. Durch künstliche Intelligenz sei die Software in der Lage, Mehrheitsmeinungen und Kompromisse zu finden, erklärte der Programm-Verantwortliche, André Schubert, der Welt.

100.000 Unterstützer

In Meinungskarten werde angezeigt, welche Meinungsgruppen es gebe und durch welche Aussagen sie sich auszeichneten. „Und das in Echtzeit, mit bis zu einer Million Menschen gleichzeitig.“ Derzeit hat die Bewegung nach eigenen Angaben über 100.000 Online-Unterstützer. (tb)

Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, sahra Wagenknecht, am Dienstag bei der Vorstellung ihrer neuen linken Sammlungsbewegung in Berlin Foto: picture alliance / AP Photo
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