BERLIN. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat mit einer Farbaktion an der Berliner Siegessäule am Dienstag morgen für breite Empörung gesorgt. Um für Sonnenenergie zu werben, hatten Mitglieder der Organisation 3.000 Liter gelber Farbe auf der Fahrbahn verteilt. Verkehrsteilnehmer zeigten sich davon alles andere als begeistert.
In den sozialen Netzwerken steigerte sich die Empörung binnen kurzer Zeit zu einem Shitstorm. So seien Motorrad- und Radfahrer auf der rutschigen Fahrbahn ins Straucheln geraten. Zudem habe sich die Farbe entgegen der Ankündigung von Greenpeace als nicht leicht abwaschbar erwiesen.
Und der Dreck klebt an der Karre und die ersten Motorradfahrer haben sich auch beinahe hingepackt !
— Ottomar (@Ottomar4) 26. Juni 2018
Protest gegen Kohleenergie
Die Umweltschützer kommentierten die Aktion, die ein „farbenfroher Gruß an die Kohlekommission“ sein sollte auf der Plattform Twitter mit der Losung„Laßt die Sonne rein“. Greenpeace setzt sich für einen Ausstieg aus der Kohleenergie ein. Zur Zeit tagt die Kohlekommission der Bundesregierung, um über ein Ende der Kohlewirtschaft zu beraten.
Lasst die Sonne rein ? Aktivist*innen protestieren mit riesigem Sonnensymbol für konsequenten Klimaschutz. #Kohlekommission #Kohleausstieg pic.twitter.com/lRi3v0VYhK
— Greenpeace e.V. (@greenpeace_de) 26. Juni 2018
Unterdessen hat die Polizei Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. (ag)
Unsere Kolleg. ermitteln wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
^tsm— Polizei Berlin (@polizeiberlin) 26. Juni 2018