Wirtschaft: Mindestlohnerhöhung: Kommission schlägt Anhebung auf 9,19 Euro vor

Eine Erhöhung des Mindestlohns soll zu Jahresbeginn 2019 erfolgen (Symbolbild) Foto: picture alliance / Sven Simon

Wirtschaft

Mindestlohnerhöhung: Kommission schlägt Anhebung auf 9,19 Euro vor

Die Kommission für die Erhöhung des Mindestlohns hat vorgeschlagen, diesen in zwei Stufen auf zunächst 9,19 Euro und später auf 9,35 Euro anzuheben. Die Erhöhungen sollten jeweils zu den beiden kommenden Jahreswechseln stattfinden. Gewerkschaften hatten zuvor einen höheren Betrag gefordert.

BERLIN. Der Mindestlohn soll zum kommenden Jahreswechsel auf 9,19 Euro pro Stunde angehoben werden. Das hat die Kommission zur Erhöhung des Mindestlohns vorgeschlagen. Das Gremium aus Vertretern von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Wissenschaft orientierte sich dabei an der Erhöhung der Tariflöhne.

Der Vorschlag der Kommission berücksichtige den Mindestschutz der Arbeitnehmer und faire Wettbewerbsbedingungen. Dabei habe sie einen Ermessensspielraum. In einem weiteren Schritt soll eine weitere Erhöhung auf 9,35 Euro zum Jahresbeginn 2020 erfolgen, meldet die Nachrichtenagentur dpa.

Sozialverband VdK fordert über zwölf Euro

Gewerkschaftsvertreter hatten im Vorfeld eine „ordentliche Erhöhung“ gefordert. Laut Sozialverband VdK müsse ein gerechter Mindestlohn mehr als zwölf Euro betragen. „Wir brauchen einen Mindestlohn, der über zwölf Euro liegt, um Armut wirksam zu bekämpfen“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele.

Die vorgeschlagene Erhöhung muß von der Bundesregierung noch per Verordnung erlassen werden. Der bisherige Mindestlohn beträgt 8,84 Euro. Von der Maßnahme sind rund drei Millionen Geringverdiener betroffen. (ag)

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Kommentare

Kersti Wolnow sagt:

27. Juni 2018 um 10:18 Uhr

Eine monopolisierte Wirtschaft, die keinen Wettbewerb mehr zuläßt, muß ein staatliches Verteilungssystem hervorbringen, was von vielen begrüßt werden würde, nicht bedenkend, daß auf diese Weise Systemgegner von der Versorgung ausgeschlossen werden können. Reichsbürger oder Besitzer des sogen. gelben Scheins dürfen schon heute keine Gaspistole besitzen, Begründung "nicht zuverlässig", ist einer Bekannten passiert.
Daher hat die Vernichtung des Mittelstandes katastrophale Folgen, weil wir dann weltweit in eine Diktatur hineinrutschen/manövriert werden. Normalerweise müßten alle Blockparteien, die als Gerechtigkeitsapostel bekannt sind, gegen die weltweite Konzerndiktatur Sturm laufen. Statt dessen machen sie sich zum Vasallen, indem sie den Konkurrenzdruck durch Einwanderung verschärfen. Logik ist nicht ihre Sache.
Kersti Wolnow sagt:

27. Juni 2018 um 8:25 Uhr

Wo war die Kommission, als die beiden sozialistischen Führer der Parteien der Arbeiter und Umweltschützer, den Sozial- in einen Feudalstaat mit unsicheren, nicht verläßlichen Arbeitsverhältnissen umgewandelt haben, in dem Beschäftigte wie Sklaven verliehen oder einkommenslos als ewige Praktikanten ausgebeutet werden können? Seit deren Herrschaft und ff. ist diese BRD ein Staat, in dem so gut wie nichts mehr funktioniert Er schwankt zwischen sozialistischer Planwirtschaft und Raubtierkapitalismus. Seit der bis heute nicht geklärten Visaaffäre ohne Konsequenzen für den Verursacher strömen Okkupanten unkontrolliert aus aller Welt ins Land.
Winkelried sagt:

26. Juni 2018 um 21:37 Uhr

Wieder noch etwas mehr Merkel-Sozialismus.
Deuteronomium sagt:

26. Juni 2018 um 18:03 Uhr

Wir wollen kein Mindestlohn.

Wir wollen die Deutsche Mark oder die Deutsche Gold-Mark.

Außerdem müssen die Mieten per Gesetz festgelegt werden, nur dann reicht evtl.
der Mindestlohn.

Miete: Standard ab 3,-qm/kalt
Premium ab 5,-
De-Luxe ab 7,-

fertig.
Iudex sagt:

26. Juni 2018 um 16:05 Uhr

Bleibt zu Frage, warum es nicht gleich eine Kommission zur Festlegeung aller Löhne und Gehälter gibt.
Wenn schon die Gewerkschaften – statt Tarifverhandlungen zu führen – nach der Kommission schreien, dann sollten doch solche Geschichten gleich dem Politbüro der Deutschen Demokratischen Bundesrepublik angetragen werden.