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Vor libyscher Küste: Grünen-Politikerin sticht als Flüchtlingsretter in See

Vor libyscher Küste: Grünen-Politikerin sticht als Flüchtlingsretter in See

Vor libyscher Küste: Grünen-Politikerin sticht als Flüchtlingsretter in See

Gallina
Gallina
Hamburgs Grünen-Chefin Anna Gallina Foto: picture alliance/dpa
Vor libyscher Küste
 

Grünen-Politikerin sticht als Flüchtlingsretter in See

Hamburgs Grünen-Chefin Anna Gallina will sich an einer Flüchtlingshelfer-Aktion vor der libyschen Küste beteiligen. Am kommenden Wochenende plant die Politikerin, von Malta aus mit einem Schiff Richtung Libyen aufzubrechen. Ziel ist es, afrikanische Einwanderer aus dem Mittelmeer aufzufischen.
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HAMBURG. Hamburgs Grünen-Chefin Anna Gallina will sich an einer Flüchtlingshelfer-Aktion vor der libyschen Küste beteiligen. Am kommenden Wochenende wird die Organisation „Sea Eye“ mit ihrem Schiff von Malta nach Libyen aufbrechen. Mit an Bord sei dann auch Gallina, teilte „Sea Eye“ am Montag mit.

„Es ist eine Katastrophe, daß jedes Jahr Tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken. Aus der Ferne lassen sich Probleme leicht an andere delegieren, für die Geflüchteten ist das fatal. Ich bin in den nächsten Wochen vor Libyen unterwegs, weil ich einen Beitrag zur Rettung der Menschen leisten möchte“, kündigte die Grünen-Politikerin an.

Ermittlungen wegen Schleusertum

„Wir brauchen sichere Fluchtwege und müssen vor allem die Fluchtursachen bekämpfen. Solange das nicht passiert ist, sind Rettungsmissionen unverzichtbar. Mein Einsatz ist ausdrücklich auch als Solidaritätsbekundung für die NGOs vor Ort zu begreifen, die in Italien massiv diskreditiert werden.“ In Italien ermitteln derzeit die Behörden gegen mehrere deutsche Flüchtlingshelfer, darunter auch Mitglieder von „Sea Eye“ wegen des Vorwurfs der Schleusertätigkeit. Ihnen wird zur Last gelegt, illegale Einwanderer aus Afrika nach Italien zu bringen.

„Sea Eye“ verfügt über zwei umgebaute Fischkutter, mit der Freiwillige seit 2016 im Wechsel die libysche Küste abfahren und afrikanische Einwanderer aus Schlauchbooten an Bord nehmen. Die Organisation mit Sitz in Regensburg will so nach eigenen Angaben bereits über 5.000 Flüchtlinge gerettet haben. (krk)

Hamburgs Grünen-Chefin Anna Gallina Foto: picture alliance/dpa
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