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Für den Einsatz gegen Kriminalität: Kriminalbeamte zeichnen Amadeu-Antonio-Stiftung aus

Für den Einsatz gegen Kriminalität: Kriminalbeamte zeichnen Amadeu-Antonio-Stiftung aus

Für den Einsatz gegen Kriminalität: Kriminalbeamte zeichnen Amadeu-Antonio-Stiftung aus

André Schulz (BDK)
André Schulz (BDK)
Der Kriminalbeamte André Schulz, Bundesvorsitzender des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Foto: picture alliance / dpa
Für den Einsatz gegen Kriminalität
 

Kriminalbeamte zeichnen Amadeu-Antonio-Stiftung aus

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat der Amadeu-Antonio-Stiftung den Verdienstorden Bul le Mérite für ihren Einsatz gegen Kriminalität verliehen. Ausschlaggebend für die Entscheidung seien die zunehmenden rechtsextremistischen Gewalttaten und der erhöhte Druck aus der rechten Szene auf die Stiftung gewesen.
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BERLIN. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat der Amadeu-Antonio-Stiftung den Verdienstorden Bul le Mérite verliehen. Mit der Auszeichnung würdigt der Berufsverband seit 1975 Personen und Institutionen für ihren Einsatz im Kampf gegen Kriminalität.

Der Bundesvorstand des Bundes habe sich mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Deutschland dafür entschieden, den Orden 2016 an die Amadeu-Antonio-Stiftung zu verleihen. Während die Zahl der von Ausländern verübten politisch motivierten Straftaten deutlich gesunken sei, sei die Zahl der von Linken und vor allem von Rechten verübten Taten stark gestiegen.

Zunahme rechtsextremistischer Gewalttaten sei Grund für die Entscheidung

„Der BDK und seine Mitglieder setzen sich vorbehaltlos für die freiheitlich demokratische Grundordnung ein. Dies impliziert, daß der BDK jede Form von Extremismus, egal ob von linker, rechter oder islamistischer Seite, aus tiefstem Herzen ablehnt, aktiv dagegen vorgeht und – wenn notwendig – deutlich Stellung bezieht“ sagte der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz im Rahmen der Preisverleihung.

„Besonders deutlich war im vergangenen Jahr der Zuwachs bei den rechtsextremistischen Straftaten. Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlings- und Asylunterkünfte hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verfünffacht. Neun von zehn dieser Gewalttaten waren rechtsmotiviert. Die gesamte Gesellschaft ist deshalb aufgefordert, dieser zunehmenden Radikalisierung durch deutliches Handeln entgegenzutreten“, so Schulz.

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Zudem sei die Stiftung massiven Angriffen und Bedrohungen aus der rechten Szene ausgesetzt. Eine in diesem Jahr „großangelegte und perfide Schmutzkampagne rechter Aktivisten“ um die Arbeit der Stiftung „gezielt zu diskreditieren“ sei ein Grund mehr, „sie heute auszuzeichnen“. (gb)

Der Kriminalbeamte André Schulz, Bundesvorsitzender des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Foto: picture alliance / dpa
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