BERLIN. Minderjährige Asylsuchende sollen noch in dieser Woche im Berliner Dom einquartiert werden. Der Raum für die 16 Personen werde derzeit hergerichtet, sagte eine Sprecherin der Domverwaltung am Montag in Berlin nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa. Die Gemeinde habe den Ort freiwillig zur Verfügung gestellt.
Die Unterbringung in dem Berliner Wahrzeichen sei jedoch nur eine Notlösung und stelle nur einen „Tropfen auf den heißen Stein“ dar. Die Verwaltung versprach eine intensive Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden. Bis Ende November kamen rund 3.000 von ihnen in die Hauptstadt. Viele Jugendämter klagen über eine Überlastung durch die hohe Zahl. Zudem fehlen der Stadt Paten für die Jugendlichen.
Dankgottesdienst für Flüchtlingshelfer
Bereits am vergangenen Sonntag hatte es im Dom einen Dankgottesdienst für „Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingsarbeit“ gegeben. „Wir möchten mit diesem Gottesdienst im Namen aller Danke sagen und Sie einladen, sich segnen zu lassen für die vielen Aufgaben, die Sie übernommen haben und bewältigen müssen“, heißt es auf der Internetseite zur Begründung.
Zudem können in Berlin am 31. Januar zahlreiche Museen, Theater, die beiden Tierparks und andere Kultureinrichtungen gratis besucht werden. Auch damit sollen den freiwilligen Helfern gedankt werden. (ho)