35 Jahre danach: Protest gegen die SED: Der Druck im Kessel steigt

Die Montagsdemos in der DDR markierten den Anfang vom Ende der SED Montage: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Scott A. Miller/ picture alliance / ASSOCIATED PRESS | –

35 Jahre danach

Protest gegen die SED: Der Druck im Kessel steigt

Geschichte

07. Oktober 2024

Autor: Hans Krump

10 Kommentare

1989 begann mit den Massendemonstrationen in der DDR das Ende der SED. Die Ablösung Erich Honeckers blieb nur ein vergeblicher Rettungsversuch des Systems auf tönernen Füßen. Chronik einer Revolution.

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Kommentare

Monika Vogel sagt:

7. Oktober 2024 um 14:48 Uhr

Der verheerende politische Zustand des Landes zeigt sich schon darin, wenn „Alles für Deutschland“ B. Höcke zum Faschisten macht, aber „Vaterlandsliebe fand ich schon immer zum Kotzen“ Habeck nicht vom Ministersockel stürzt. Ein Land, in dem dessen Repräsentanten die Wahrheit dauerhaft unterdrücken und dem Volk ihre eigene realitätsferne Wahrheit unerbittlich aufdrängen, kann und wird nicht überleben. Hoffen wir, dass dieser Zustand weniger als 40 Jahre wie in der DDR andauert. Die LTW im Osten sind ein Anfang.
Widerstandsgewächs sagt:

7. Oktober 2024 um 14:24 Uhr

Mag sein, aber Oberbürgermeister Jung, sein Rechtsamt, die Exekutive und Judikative sind genau so kriminell und menschenrechtsverletzend, wie die damaligen Herrscher! Ich bin gerne bereit, der JF und auf Nachfragen des Rechtsamtes Leipzig die Beweise vorzulegen! Nur eine erneute Revolution, diesmal mit einer richtigen Abrechnung, wird die Demokratie in Deutschland erhalten!
Deuteronomium sagt:

7. Oktober 2024 um 12:33 Uhr

Moskau hatte immer die Fäden in der Hand. Durch Gorbatschow war kein Rückenhalt mehr.
Heute haben wir bei den Alt-Partei-Politikern auch Betonköpfe. Altes West-Denken.
Beispiel? Pegida Dresden hat über 6 Jahre vor dem
politischen Islam gewarnt. Sie wurden beleidigt, diffamiert.
AfD nicht anders und heute springen die Alt-Parteien aufs Boot der AfD. Die ganzen Jahre waren CDU/SPD/FDP/Linke/Grüne uneinsichtig, vernagelt, >>>
Betonköpfe halt.
Ein zweites 1989 wird es nicht geben. Was vernünftig wäre,
Erneuerung, Ehrlichkeit, Vernunft und die Realitäten wahr nehmen zwecks richtiger Politik.
Die AfD ist schon länger auf den richtigen Weg, wird aber von SPD/CDU/Linke/Grüne/FDP = NF2.0
bekämpft, weil ? Es geht um Macht + Geld.
Wer zu spät kommt dem bestraft das Leben.
89 nannte man diese Politiker Wendehälse, dass trifft für heute teilweise zu. Leider fällt das Ablegen der alten Denke vielen sehr schwer.
Daher sind alt Parteien nicht wählbar. Ist wie beim Alkoholiker, Rückfall inbegriffen.
Klaus-Peter Löwe sagt:

7. Oktober 2024 um 12:22 Uhr

Tja, alles vergessen…. Kohl und Strauß drehen sich im Grabe um, wenn sie Sehen, wie ihre Nachfolger-Darsteller das Erbe an BSW, grün, queer und blackrock verscherbeln. Jetzt paktiert man mit den linksideologen, als wäre nichts geschehen. Die Volkspartei des Ostens jedoch hält man sich mit Brandmauern vom Leibe.
Canabbaia sagt:

7. Oktober 2024 um 12:22 Uhr

„Eine Woche später demonstrieren 120.000 in Leipzig mit der Parole „Die Mauer muß weg“, in Dresden und Magdeburg je 10.000“
Ach so war das, mit dem Heldenkampf der Dresdner gegen die DDR! Aufschlussreiche Information, danke!
1. Euhemeros von Messene sagt:
  
  7. Oktober 2024 um 21:16 Uhr
  
  Was wollen Sie mit ihrem Kommentar eigentlich ausdrücken? Das die Masse entscheidend ist? Als es auf Messers Schneide stand waren in Leipzig 70000 auf der Strasse. Ihr Beispiel gibt Zahlen von späteren Demos wieder. Und der Heldenkampf ging in Plauen los, dort waren die ersten großen Demos. Wir waren Ende Sep./ Anfang Okt. keine Massen auf der Strasse in Dresden, das stimmt. Aber ich stand den Vopos Auge in Auge gegenüber, jeden Abend und wenn die dann im Sturmschritt anrückten sind wir um unser leben gelaufen, nach Bautzen wollte niemand. Aber am nächsten Abend standen wir wieder auf der Strasse. Das war eine ganz andere Lage als bei euren vergleichsweise harmlosen Demos im Westen. Was konnte euch schon passieren, Personalienaufnahme und dann heim zu Muttern. Bei uns ging es wirklich um Leben oder Tod, weil keiner wusste wie es am Ende ausging. Jeder einzelne der damals für die Freiheit einstand hat Respekt verdient.
2. Euhemeros von Messene sagt:
  
  7. Oktober 2024 um 22:05 Uhr
  
  Ich finde das Aufwiegen von Demozahlen beschämend, dort waren mehr, dort waren weniger. Jeder einzelne hat persönlichen Mut bewiesen. In Berlin Anfang Nov. waren es sogar eine halbe Million, na und? Da waren die Messen gelesen. Jeder der dort war wusste mir kann nichts mehr passieren. Das nenne ich Gratismut, genau wie heute, wenn Hunderttausende gegen rechts demonstrieren. Ihr Kommentar entspricht eigentlich nicht Ihrem Niveau und ich gebe zu er regt mich ziemlich auf.
Quo vadis Deutschland? sagt:

7. Oktober 2024 um 11:59 Uhr

In der DDR waren wir ein eingesperrtes, ein ausgehungertes Volk. Hunger nicht im Sinne von fehlendem Essen, sondern von (Meinungs-) Freiheit, Reisemöglichkeiten, und, auch von Konsum. Und da hatte Karl-Marx wohl Recht, wenn er sinngemäß schrieb: Wenn ein Volk nichts mehr zu verlieren hat als seine Ketten, wird es ungemütlich für „die da oben“.

Und wenn wir jetzt nach 2024 schauen, was sehen wir da? Ja, der Druck im Kessel steigt, logischerweise mehr im Osten, weil hier a) nicht so viel Geld vorhanden ist und b) die Erinnerungen an die „sozialistischen Errungenschaften“ noch sehr eindrücklich vorhanden sind. Der Westen ist einfach noch nicht so weit und auch nicht bereit, zu 100.000den auf die Straße zu gehen. Und damit meine ich nicht die bezahlten Bratwurstdemos und die allseits gebildeten Omas. All das ist AfD, RÄaaCHTS und ganz dolle böse. Erst, wenn es dem (sorry) Wessi ans Portemonnaise geht, wird er wach. Mal sehen, wie lange Habeck noch für seinen Vernichtungsfeldzug braucht und wie der wahrscheinlich gewählte Merz weitermacht? Die Bauern haben gezeigt, wie es geht.
Fichtl sagt:

7. Oktober 2024 um 11:19 Uhr

So lange in erster Linie die Zwangsgebühren finanzierte Medien Landschaft unkritisch im Hintern der Blockparteien steckt, tut sich da leider nicht viel .
1. Teresa sagt:
  
  7. Oktober 2024 um 13:12 Uhr
  
  Die Medien hatten wir 89 auch nicht hinter uns, aber die Menschen wollten nicht mehr und waren nicht so wie jetzt oft im Westen wohlstandsverwöhnt und ja, leider auch verblödet und bequem. Dabei ging es 89 um die Freiheit und jetzt geht es um die Sorge, dass wir fremd im eigenen Lande werden könnten. Das ist ein großer Unterschied.

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