Man mag zu Mccarthy stehen wie man will, jedenfalls hat er wesentlich klarsichtiger als seine Zeitgenossen und Heutige die Existenz-Bedrohung der Menschen durch den Sozialismus, in welcher Form auch immer, erkannt. Dafür gebührt ihm Respekt. Wenn ihm irgendwelche Salon-Bolschewisten wie dieser Jounaillist Murrow, deren Hauptanliegen im Dreckschleudern besteht, und die diesen Dreck noch publikumsträchtig zu vermitteln wissen, auch ab und an einen Treffer erzielen, liegt an der Natur der Dinge. Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein.
Man hätte nach 1945 ohne Weiteres mindestens 90% der Roosevelt-Administration wegen „kommunistischen Umtrieben“ in die Lager schicken können, jedenfalls hätten dies Stalin und seine Komplizen im umgekehrten Falle getan.

McCarthy heisst heute Faeser. Und die Kommunisten sind die „Räächten“

Was nach 1945 kurz sinnvoll – wenn nicht gar geboten – schien, entwickelte sich zu einer Hexenjagd-Dynamik, die man so in einer westlichen Demokratie noch nicht erlebt zu haben glaubte. Parallelen zur heutigen BRD scheinen sich aufzudrängen. Und genauso schmählich, wie McCarthys Abgang war, wird auch der Abgang der derzeit tätigen Eiferer sein. Neurotische Zwangsfixierungen haben zumeist nur kurze Haltbarkeit.