Im Oktober 1962 hielt die Kuba-Krise die Welt in Atem: Ein Atomkrieg schien nicht mehr unwahrscheinlich. Denn die Sowjets stationierten Langstreckenraketen auf der Insel – direkt vor der Haustür der USA. Der Kalte Krieg drohte, heiß zu werden.
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Es ist zu lesen, dass am 25/26. September 1983 ein gewisser Stanislaw Jefgrafowitsch Petrow, Oberstleutnant der sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte, mit seiner Besonnenheit und seinem klaren Denken einen atomaren Schlag seines Landes auf einen vermeintlich bereits erfolgten nuklearen Angriff der USA verhinderte. Eine Simulation der USA erwies sich auch seiner Sicht als echt und der Angriff als bereits erfolgt. Petrow hatte keine Kenntnis von einer Übung. Dennoch entschied er sich dazu, stillzuhalten. Hier war die Gefahr eines Atomkriegs mindestens ebenso realistisch, wenn nicht sogar größer, da es in jener Nacht einzig von Petrows Reaktion in diesem Moment abhing.
Wenn keine Rücksicht mehr auf die NATO-Karriere genommen werden muss, sprechen auch ehemalige Generalinspekteure wie Harald Kujat in seinem
jüngsten NTV-Interview Klartext:
„Die Ukraine benötigt Sicherheit und Stabilität, das ist nur über Diplomatie und nicht durch Waffenlieferungen zu erreichen.“
An einem Atomschlag zumindest seitens Russland glaube ich nicht
Letzte Erklärung des neuen Oberbefehlshabers des „Sondereinsatzes“:
„Ich bin nicht bereit, noch mehr russische Soldaten in einem Guerillakrieg gegen von der NATO fanatisierte und bewaffnete Horden zu opfern. Wir haben genug Machtmittel und Technologie, um die Ukraine zur totalen Kapitulation zu führen.“ –
Sein Name – Surowikin – heißt übrigens „streng“.
Das hätte ja eigentlich auch Türkeikrise heißen müssen. Die USA haben ja damit angefangen, an der Grenze zur SU Raketen zu stationieren. Die auf Kuba, waren nur die Antwort.
Es ist wie immer. Geschichte wird von den Siegern geschrieben.
Interessant!!
Ich erlaube mir mal, den Text der JF etwas abzuändern: “ Diese witterten daraufhin die Chance, ihre militärische Überlegenheit über Rußland weiter auszubauen, indem man die Ukraine auf ihr auch in der ukrainischen Verfassung festgeschriebenes Ziel des Nato- Beitritts unterstützt. Auf Fahrzeugen installierte Atomwaffen an der Grenze zu Rußland würden dann, wegen der fehlenden Zeit diese abzuwehren, ein für alle mal die verbrecherischen Putischisten in die Knie zwingen und uns der Weltherrschaft näherbringen. China würde dann keinen Widerspruch mehr wagen aus Angst, daß es China so wie Rußland ergehen würde. Dann wären wir unserem Ziel, die westlichen Werte global zu etablieren, den entscheidenden Schritt näher gekommen. a suivre
Ich erlaube mir mal, Ihren Propagandaphantasien einige Fakten entgegen zu setzen:
– Die NATO hat eine Aufnahme der Ukraine abgelehnt. Im Zeitpunkt von Putins verbrecherischem Überfall auf das friedliebende Brudervolk lag kein neuer Aufnahmeantrag vor.
– Eine Stationierung amerikanischer Raketen in der Ukraine hatte nicht stattgefunden. Es ist auch nicht bekannt, dass eine solche geplant gewesen wäre.
– Entgegen der Behauptung des korrupten und kriminellen russischen Despoten Wladimir Putin war (und ist) die Ukraine nicht in der Hand von Faschisten.
Bis heute gilt im Westen: Kennedy & die USA wren aufgrund ihrer unerbittlichen Haltung die Sieger in der Krise.
Sieger aus strategischer Sicht war allerdings klar der alte Fuchs Chruschtschow. Denn die USA zogen nicht nur Raketen aus der Türkei ab, sondern auch einen Teil ihrer Raketen aus Italien, worüber bis heute offiziell nicht gerne gesprochen wird. Seiner Entscheidung Chruschtschows, Kennedy den PR-Erfolg als vermeintlicher Sieger, als der er bei uns bis heute gilt, zu überlassen, lag ein einfaches Kalkül zugrunde: Ein US-Präsident, der der US-Soldateska zumindest teilweise den Zahn zog, war den Sowjets ganz recht.
Zudem war der UdSSR ein bis heute als charismatische Führerfigur geltender Kennedy, der hauptsächlich mit seiner Krankeit, Eitelkeit und seinen Affären (von Mafia bis Monroe) beschäftigt war, als Gegner angenehmer als unberechenbare Hardliner in Politik & Militär, die bis dahin mehr Einfluß in Washington hatten.
Und dem Team JFK kam das im Westen als großer Sieg über das Reich des Bösen gefeierte Ende der Krise rund drei Monate nach dem bis heute mysteriösen „Freitod“ Marilyn Monroes auch nicht wirklich ungelegen. Nach der bewährten Devise: wag the dog…
Und das genau ist auch das Gefährliche an der atomaren Zündelei, die auch diesmal wieder primär von der russischen Seite betrieben wird. Ich glaube nicht, dass eine von beiden Seiten ernsthaft einen Atomkrieg will. Aber eine Fehlreaktion in einer aufgeheizten Stimmung ist nie auszuschließen, wie man am Beispiel der Kuba-Krise sieht. Deshalb ist es völlig unverantwortlich, wenn Russland in einem Krieg, den das Land selbst angefangen hat, mit der Atombombe droht.
Die Ampelregierung ist seit Hitler die größtmögliche Bedrohung für Deutschland.
Ihre ständig zunehmenden an Wahnsinn grenzenden Provokationen gegen Rußland , die auch von der CDU-Opposition mitgetragen werden , kann uns in eine nachhaltige , alle Substanzen zerstörende , Katastrophe führen.
Lieber mpfg, möchte ausnahmsweise die „Ampelregierung“ etwas in Schutz nehmen. Laut Handelsblatt vom 1.6.2012 soll der CDU-Mensch Schäuble gesagt haben: “ Wir in Deutschland sind seit dem 8.Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen.“ Das heißt aber nicht, daß ich mir die Zeit vor dem 8. Mai 45 zurückwünsche, im Gegenteil. Glaube eher, daß über dem deutschen Volk ein Verhängnis liegt, dem wir Nachgeborenen nicht entgehen können und das von außen gesteuert und ausgenutzt wird. Was kann man dagegen tun? Wenn Sie eine Idee dazu hätten, dann würde ich mich freuen und viele andere vielleicht auch, wenn Sie diese hier mitteilen könnten. Also, noch einen ruhigen Restsonntag wünscht Ihnen der Untertan.
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US-Aufklärungsflugzeug fliegt über sowjetischem Frachter: Die Kuba-Krise brachte Welt an Rand eines Atomkrieges Foto: picture alliance / dpa | Upi