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Vorteil Verbrenner: Warum E-Autos so viele teure Pannen haben

Vorteil Verbrenner: Warum E-Autos so viele teure Pannen haben

Vorteil Verbrenner: Warum E-Autos so viele teure Pannen haben

Problem E-Auto: Beim Tesla Model 3 stellen die Tüv-Prüfer die mit Abstand meisten Mängel aller Pkw fest.
Problem E-Auto: Beim Tesla Model 3 stellen die Tüv-Prüfer die mit Abstand meisten Mängel aller Pkw fest.
Beim Tesla Model 3 stellen die Tüv-Prüfer die mit Abstand meisten Mängel aller Pkw fest. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Douglas R. Clifford
Vorteil Verbrenner
 

Warum E-Autos so viele teure Pannen haben

E-Autos wurden in der Reparatur als günstiger angepriesen. Jetzt stellen die Versicherer das Gegenteil fest. Ein Tesla führt die Pannenstatistik an. Auch Inspektionen sind teuer, Gebrauchtwagen fast unverkäuflich.
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BERLIN. Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat bei einem ausführlichen Vergleich festgestellt, daß die Reparaturkosten bei Elektroautos ein Drittel teurer ausfallen als bei Verbrennern. Dafür verglichen die Experten die Häufigkeit von Schäden bei 37 baugleichen Elektro- und Verbrennermodellen.

Dabei versprechen seit Jahren Politik und E-Autolobby das Gegenteil. Vollelektrische Autos seien auf die Jahre gesehen deutlich günstiger als Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren. Denn es gebe dort viel weniger Verschleißteile. Bei Wartung und Reparatur ließen sich im Vergleich zum Verbrenner rund 35 Prozent sparen, hatte das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) verkündet.

Doch die Wirklichkeit zeigt das Gegenteil. Besonders teuer wird es, wenn der Akku den Geist aufgibt. Für eine neue Batterie muß der E-Autobesitzer rund 15.000 Euro bezahlen. Gerade die Haltbarkeit der Akkus ist extrem risikobehaftet und läßt den Gebrauchtwagenmarkt einbrechen. Denn die Käufer dort sind skeptisch, wann sie den teuren Tausch vornehmen müssen.

Tesla kommt am seltensten durch den TÜV

Im TÜV-Report 2024 stellte sich zum Beispiel der Tesla „Model 3“ als das Fahrzeug mit den meisten Mängeln heraus. Besonders oft beanstandeten die Prüfer Bremsen und Achsaufhängung. Die Bremsscheiben waren fast viermal so oft mangelhaft wie der Durchschnitt aller TÜV-Kandidaten.

Auch hier wurde bisher das Gegenteil versprochen: Die Bremsen bei Elektroautos seien besonders langlebig, weil diese Wagen sofort die Motorbremse wirken lassen, wenn die Fahrer den Fuß vom Pedal nehmen. Problem: Gerade dadurch rosten die Bremsen schneller. Mietwagen-Anbieter verkleinern auch daher ihre E-Auto-Flotte und steigen wieder auf Verbrenner um.

E-Auto-Inspektionen sind teuer

Bei den Gebrauchtwagen kommt ein zusätzliches Problem hinzu. Die Werkstätten müssen bei extrem hoher elektrischer Spannung arbeiten. Der Spiegel bezeichnet dies als „lebensgefährlich“. Schutzmaterial und Spezialwerkzeug seien nötig. Eine freie Werkstatt müsse für die Inspektion eines Elektroautos bis zu 10.000 Euro verlangen. Auch bei Vertragswerkstätten koste eine Mechanikerstunde für die Arbeit am E-Auto mehr als beim Verbrenner.

Bei Neuwagen ist der Preisunterschied zwischen baugleichen Elektro- und Verbrennerautos immer noch extrem hoch. So koste nach Angaben der Neuen Zürcher Zeitung ein Opel Corsa mit Elektroantrieb „satte 14.000 Euro mehr als das gleiche Modell mit Verbrenner“. Auch bei anderen Herstellern betrügen die Preisunterschiede zwischen den gleichen Modellen „nicht selten um die 10.000 Euro“. (fh)

Beim Tesla Model 3 stellen die Tüv-Prüfer die mit Abstand meisten Mängel aller Pkw fest. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Douglas R. Clifford
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