WIESBADEN. Der Abwärtstrend bei den Wohnungsbaugenehmigungen in Deutschland setzt sich fort. Die Bauaufsichtsbehörden haben im Oktober den Bau von 22.500 Wohnungen erlaubt, wie aus den neuesten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl genehmigter Wohnungen damit um 11,5 Prozent. „Dieser im bisherigen Jahresverlauf schwächste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat ist vor allem auf den Mehrfamilienhausbau zurückzuführen“, teilte das Amt mit. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der Genehmigungen um 13,1 Prozent.
Wohnungsbau auf größtem Tief seit 2012
Von Januar bis Oktober veranlaßten die zuständigen Behörden insgesamt 218.100 Genehmigungen, was einen Fall um 26,7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode darstellt. Der Rückgang betraf nahezu alle Segmente des Wohnungsbaus.
Die Ein- und Zweifamilienhäuser drückten den Durchschnitt mit jeweils 38,2 Prozent und 50,5 Prozent weniger genehmigten Wohnungen nach unten. Um mehr als ein Viertel ging die Zahl der Genehmigungen von Mehrfamilienhäusern zurück. Im Koalitionsvertrag waren 400.000 neue Wohnungen als Ziel vereinbart worden. (kuk)