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Drohender Gasmangel: Energiesparen: Kommunen und Unternehmen drosseln Heizungstemperaturen

Drohender Gasmangel: Energiesparen: Kommunen und Unternehmen drosseln Heizungstemperaturen

Drohender Gasmangel: Energiesparen: Kommunen und Unternehmen drosseln Heizungstemperaturen

Um Energie zu sparen, drehen Städte und Kommunen die Heizungen runter (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
Um Energie zu sparen, drehen Städte und Kommunen die Heizungen runter (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
Um Energie zu sparen, drehen Städte und Kommunen die Heizungen runter (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
Drohender Gasmangel
 

Energiesparen: Kommunen und Unternehmen drosseln Heizungstemperaturen

Nach einem Aufruf der Bundesregierung, Energie zu sparen, ergreifen zahlreiche Kommunen und Unternehmen jetzt Maßnahmen. Während viele Bürger zum Verzicht gezwungen werden, ist die Botschaft im Bundestag offenbar noch nicht angekommen.
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BERLIN. In mehreren deutschen Städten sind bereits Energiesparmaßnahmen aufgrund des drohenden Gasmangels ergriffen worden. Die Bundesregierung hatte jüngst Unternehmen, Kommunen und Bürger eindringlich dazu aufgefordert.

In der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover kann in Schwimmbädern und Sporthallen nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland nur noch kalt geduscht werden. Das neue Rathaus, Museen und weitere Sehenswürdigkeiten werden nachts nicht mehr angestrahlt und öffentliche Brunnen wurden abgestellt. Ferner sind Betriebsschließungen zwischen Weihnachten und Neujahr sowie das Drosseln von Heizungen in öffentlichen Gebäuden geplant.

Die Bundeshauptstadt Berlin hat zu Beginn der diesjährigen Freibadsaison die Wassertemperaturen heruntergedreht. In Hallenbädern um ein Grad und in Freibädern um zwei Grad. Auch die Bäder der Städte Fulda, Dresden und Regensburg gehen diesen Weg.

Zahlreichere weitere Maßnahmen sind geplant

Der größte Wohnungsanbieter Deutschlands „Vonovia“ kündigte Anfang Juli an, die Temperaturen in seinen Hamburger Wohnungen nachts auf maximal 17 Grad zu stellen. Auch die Hamburger Wohnungsbaugesellschaft „SAGA“ plant Maßnahmen. In ihren insgesamt 137.000 Wohnungen solle die Heizungstemperatur bald nur noch maximal 22 Grad betragen.

In München wird währenddessen überlegt, auf die Straßenbeleuchtung zu verzichten, berichtete der Radiosender Antenne Bayern. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt gibt es in städtischen Büros kein warmes Wasser mehr und es wurden zur Sicherheit zwei alte, stillgelegte Ölbrenner reaktiviert. Regensburg kündigte derweil die Deaktivierung von Ampeln in der Nacht an.

Die Stadt Gotha in Thüringen möchte bald die Heizungen in Jugendclubs, Gebäuden der Stadtverwaltung und der Stadtbibliothek ausschalten. In der Landeshauptstadt Erfurt wurde ein Verzicht auf Warmwasser in Sportstätten im Herbst angekündigt.

Bundestag spart keinerlei Energie

Allen Appellen an die Bürger zum Trotz wird der Bundestag trotz Sommerpause seit mehreren Wochen tagsüber hell beleuchtet und ist stets auf 22 Grad gekühlt. Zusätzlich erstrahlt das Parlament derzeit jeden Abend in bunten Farben. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) organisierte eine Lichtshow mit Musik aus 30 Lautsprechern. Diese kostet täglich 12.500 Euro, berichtete die BILD-Zeitung und zitierte den Präsidenten des Bundes der Steuerzahler, Rainer Holznagel: „Wasser predigen und Wein bestellen.“ (JF)

Um Energie zu sparen, drehen Städte und Kommunen die Heizungen runter (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
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