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Gesetzentwurf in Planung: Giffey kündigt Frauenquote für Unternehmensvorstände an

Gesetzentwurf in Planung: Giffey kündigt Frauenquote für Unternehmensvorstände an

Gesetzentwurf in Planung: Giffey kündigt Frauenquote für Unternehmensvorstände an

Bundestag
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Die ehemalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey Foto: picture alliance/Gregor Fischer/dpa
Gesetzentwurf in Planung
 

Giffey kündigt Frauenquote für Unternehmensvorstände an

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat einen Gesetzentwurf für eine verpflichtende Frauenquote in Unternehmensvorständen angekündigt. Der Quotenzwang solle für alle an der Börse gelisteten Firmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern und mindestens vier Vorstandsmitgliedern gelten.
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BERLIN. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat einen Gesetzentwurf für eine verpflichtende Frauenquote in Unternehmensvorständen angekündigt. Der Quotenzwang solle für alle an der Börse gelisteten Firmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern und mindestens vier Vorstandsmitgliedern gelten.

Eine solche Quote von einer Frau pro Vorstand solle noch dieses Jahr kommen, sagte Giffey dem SWR. Reine „Männerclubs“ seien nicht mehr zeitgemäß. Freiwillige Regelungen reichten nicht aus. „Da müssen wir uns einfach auf den Weg machen“, forderte sie.

Union gegen Ausbau der Quotenregelung

Dabei dürfte Giffey allerdings in Konflikt mit dem Koalitionspartner kommen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU), hatte im vergangenen Jahr eine noch weitergehende gesetzliche Frauenquote abgelehnt.

Derzeit gilt eine gesetzliche Quote für die Aufsichtsräte von über 100 börsennotierten Großunternehmen. Sie müssen mindestens 30 Prozent Frauen in diesem Gremium nachweisen können. Weitere 3.500 mitbestimmungspflichtige Betriebe sind seit 2016 verpflichtet, sich selbst flexible Frauenquoten für Vorstand, Aufsichtsrat, oberes und mittleres Management zu verordnen und über die Entwicklung berichten. (tb)

Die ehemalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey Foto: picture alliance/Gregor Fischer/dpa
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