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Flüchtlings-Engagement: Asylkrise: Daimler wehrt sich gegen politischen Druck

Flüchtlings-Engagement: Asylkrise: Daimler wehrt sich gegen politischen Druck

Flüchtlings-Engagement: Asylkrise: Daimler wehrt sich gegen politischen Druck

Wilfried Porth
Wilfried Porth
Wilfried Porth: Nicht alle sozialen Aufgaben bei der Wirtschaft abladen Foto: dpa
Flüchtlings-Engagement
 

Asylkrise: Daimler wehrt sich gegen politischen Druck

Daimlers Personalchef Wilfried Porth hat Forderungen der Politik zurückgewiesen, mehr Flüchtlinge einzustellen. Es funktioniere nicht, alle sozialen Aufgaben bei der Wirtschaft abzuladen. In jüngster Zeit hatten mehrere Politiker mehr Engagement von deutschen Dax-Konzernen in der Flüchtlingskrise gefordert.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

STUTTGART. Daimlers Personalchef Wilfried Porth hat Forderungen der Politik zurückgewiesen, mehr Flüchtlinge einzustellen. Es funktioniere nicht, alle sozialen Aufgaben bei der Wirtschaft abzuladen, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

In jüngster Zeit hatten mehrere Politiker mehr Engagement von deutschen Dax-Konzernen in der Flüchtlingskrise gefordert, unter anderem auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD).

Porth hält dagegen: „Wir müssen die deutsche Wirtschaft in der ganzen Breite dazu bringen, Flüchtlinge beruflich zu integrieren und ihnen Möglichkeiten geben, in ihre Ausbildung zu investieren.“

Weniger als 100 Asylsuchende eingestellt

Vor einem Jahr führte das Unternehmen „Brückenpraktika“ für Flüchtlinge ein. Dieses Angebot soll ihnen ermöglichen, Arbeit zu finden. Daimler selbst hat bisher weniger als 100 Asylsuchende eingestellt und begründet dies damit, daß 5.500 Zeitarbeiter im Unternehmen arbeiteten. Man könne bei Einstellungen nicht Flüchtlinge den schon länger bei Daimler arbeitenden Zeitarbeitern vorziehen.

Personal-Vorstand Porth widerspricht damit Daimler-Chef Dieter Zetsche, der noch im September 2015 sagte: „Die meisten Flüchtlinge sind jung, gut ausgebildet und hoch motiviert. Genau solche Leute suchen wir.“ (mec)

Wilfried Porth: Nicht alle sozialen Aufgaben bei der Wirtschaft abladen Foto: dpa
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