BERLIN. Die CDU hat die zunehmende Kritik am Euro verurteilt. „Eine Politik, die sich vom Euro abwendet und eine Rückkehr zu nationalen Währungen oder neue Experimente fordert, ist nicht nur rückwärtsgewandt, sondern ökonomisch und politisch völlig unverantwortlich“, heißt es in den am Wochenende beschlossenen Grundsätzen der Partei zur EU-Wahl. EU
Eine Abschaffung der Gemeinschaftswährung gefährde den „wirtschaftlichen Wohlstand, die neu hinzugewonnenen Freiheiten wie das Europa ohne Schranken und das friedliche Zusammenleben der Völker in Europa“. Zugleich betonte die CDU, die Preise seien in Deutschland seit Einführung des Euro stabiler als zu Zeiten der Deutschen Mark.
In der EU werden 50 Prozent aller Sozialleistungen kassiert
Die Europäische Union sieht die Partei dabei als Garant für den wirtschaftlichen Wohlstand. So würden in der EU 50 Prozent aller weltweiten Sozialabgaben von den Bürgern eingezogen, obwohl diese nur sieben Prozent der Weltbevölkerung ausmachen.
Auch der dauerhafte Euro-Rettungsschirm habe als „Hilfe zur Selbsthilfe“ gewirkt. „Mit Irland und Spanien können zwei Länder die Früchte ihres Reformkurses ernten und die europäischen Hilfsprogramme verlassen“, heißt es in dem Grundsatzprogramm. Gemeinsame Schuldenanleihen und eine Aufweichung der Maastricht-Kriterien lehnten die Christdemokraten dagegen ab. (ho)