FRANKFURT/MAIN. Deutschland wird in diesem Jahr mit 51 Millionen Tonnen so viel Kohle wie noch nie einführen. Das gab der Verein der Kohlenimporteure bekannt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Der Import des fossilen Energieträgers ist damit um rund 6,5 Prozent angestiegen. Als Gründe für die hohe Nachfrage gab der Verein die derzeit geringen Preise für Emissionsrechte an.
Viele Kraftwerksbetreiber würden sich daher angesichts des günstigen Kohlepreises gegen das teurere Gas entscheiden. Mit einem Anteil von 45 Prozent an der deutschen Stromproduktion in den ersten drei Quartalen 2013 bleiben Stein- und Braunkohle damit wichtigster Energielieferant. Die Braunkohle wurde durch den Atom-Ausstieg der Bundesregierung wieder Deutschlands erster Primärenergieträger. Erneuerbare Energien kommen auf einen Anteil von 25,9 Prozent. (FA)