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„Wo soll denn da ein Konflikt sein?“: Wolfram Weimer schließt eine Aufarbeitung seines Skandals aus

„Wo soll denn da ein Konflikt sein?“: Wolfram Weimer schließt eine Aufarbeitung seines Skandals aus

„Wo soll denn da ein Konflikt sein?“: Wolfram Weimer schließt eine Aufarbeitung seines Skandals aus

Will keinen einzigen Vorwurf aufarbeiten: Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Foto: picture alliance / dts-Agentur | -
Will keinen einzigen Vorwurf aufarbeiten: Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Foto: picture alliance / dts-Agentur | -
Will keinen einzigen Vorwurf aufarbeiten: Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
„Wo soll denn da ein Konflikt sein?“
 

Wolfram Weimer schließt eine Aufarbeitung seines Skandals aus

Kulturstaatsminister Weimer weist in der ARD sämtliche Vorwürfe gegen ihn zurück. Er habe als Quereinsteiger in die Politik alle Regeln beachtet und jeden Anschein eines Fehlverhaltens vermieden.
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BERLIN. Kultur- und Medienstaatsminister Wolfram Weimer hat sich erneut gegen Vorwürfe verteidigt, zwischen seinem Amt und seinem Familienunternehmen bestünden weiterhin unzulässige Überschneidungen. In der ARD-Sendung „ttt“ betonte Weimer, er habe „alles getan, um Interessenkonflikte zu vermeiden“, und sich als Quereinsteiger „genau angesehen“, welche Regeln für ihn gelten, und diese „vollständig eingehalten“.

Die Enthüllungen der vergangenen Wochen wertete er als Teil einer Kampagne aus AfD-Kreisen. In der Talkshow wies Weimer zusätzlich Forderungen nach einer Aufarbeitung zurück.

Auf die Nachfrage, weshalb er eine Aufarbeitung ablehne, erklärte er: „Ich verstehe diese Insinuation nicht. Wenn Sie in die Politik gingen als Quereinsteiger, Sie sind Unternehmer, und dann fragen Sie: Was gilt denn hier für Regeln? Dann machen Sie das. Und dann gehen Sie über diese Regeln hinaus, um jeden Anschein zu vermeiden … Wieso soll das dann noch ein Konflikt sein?“

Weimer-Unternehmen verkauft Treffen mit Politikern

Recherchen hatten zuvor enthüllt, daß die von Weimer und seiner Ehefrau gegründete Weimer Media Group beim Ludwig-Erhard-Gipfel hochpreisige Zugangspakete verkauft. Angeboten werden exklusive Abendessen und Gesprächsrunden mit Ministern, vertrauliche „Besprechungs-Lounges“ sowie direkter Kontakt zu Regierungsmitgliedern (die JF berichtete). Die Firma bewirbt diese Leistungen offen mit „Einfluß auf die politischen Entscheidungsträger“ und „Premiumvernetzung“.

Für den Gipfel im April 2026 sind vier Bundesminister angekündigt: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche, Landwirtschaftsminister Alois Rainer, Forschungsministerin Dorothee Bär und Kanzleramtsminister Thorsten Frei. Die Pakete reichen von 40.000 bis 80.000 Euro. Nach Informationen von Apollo News stellte der Cheforganisator sogar in Aussicht, „die halbe Bundesregierung“ werde auftreten.

Hinzu kommt eine weitere Recherche der JUNGEN FREIHEIT: Trotz seines Rückzugs gehört Weimer laut Handelsregister weiterhin die Hälfte der Firma, die andere Hälfte seiner Ehefrau. Gewinne aus Veranstaltungen wie dem Ludwig-Erhard-Gipfel sollen trotz eingesetztem Treuhänder (die JF berichtete) daher weiter an ihn fließen. (rr)

Will keinen einzigen Vorwurf aufarbeiten: Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
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