DRESDEN. Nach der Messerattacke in einer Straßenbahn in Dresden, bei der ein 21 Jahre alter US-Bürger verletzt wurde (JF berichtete), hat sich nun auch die US-Botschaft in Berlin zu Wort gemeldet. „Wir verurteilen den brutalen Angriff auf einen Amerikaner in Dresden aufs Schärfste“, teilte die diplomatische Vertretung mit. Während der junge Mann versucht habe, eine Frau zu schützen, sei er „brutal angegriffen“ worden.
Man fordere die deutschen Behörden auf, die Täter schnell vor Gericht zu stellen und sie „im größtmöglichen gesetzlich zulässigen Umfang“ zu bestrafen. Sicherheit sei eine „kollektive Verantwortung“, hieß es weiter.
Zuvor hatte sich der verletzte Amerikaner John Rudat selbst in einem Video auf sozialen Medien geäußert. „Wenn ihr alle gedacht habt, Europa und im Besonderen Deutschland hätten kein Problem mit Migration, dann laßt mich ein bißchen Wissen mit euch teilen“, erklärte er.
We strongly condemn the brutal attack on an American citizen in Dresden. While courageously intervening to protect a fellow passenger, he was viciously attacked. We urge German authorities to swiftly bring the perpetrators to justice and punish them to the fullest extent…
— US-Botschaft Berlin (@usbotschaft) August 25, 2025
Amerikaner nach Messer-Attacke im JF-interview
Unterdessen schrieb auch Richard Grenell, Sondergesandter unter US-Präsident Donald Trump, auf X: „Merz muß verstehen, daß die Leute die Schnauze voll haben von schwachen, woken Reaktionen.“ Nach Informationen der Bild-Zeitung handelt es sich bei Majd A. nicht um den eigentlichen Messerstecher. Die schweren Schnittverletzungen soll dessen flüchtiger Komplize verursacht haben. A. sei jedoch bereits polizeibekannt wegen gefährlicher Körperverletzung, räuberischen Diebstahls und unerlaubter Einreise. Von den sächsischen Behörden war bislang kein klares Statement zu vernehmen. Man wolle zunächst die Ermittlungen abwarten, hieß es.
Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT sagte der junge Amerikaner, in den USA seien die Menschen sich der Probleme Deutschlands mit Migration bewußt, „auch weil wir ähnliche Probleme selbst erlebt haben“. Es gehe im Kern immer darum, die Bürger zu schützen und sinnlose Kriminalität zu verhindern. Zugleich äußerte er die Hoffnung, Deutschland werde „entschlossene Schritte unternehmen, um die Sorgen und Sicherheitsängste seiner Bürger ernstzunehmen“. Ein ähnlicher Angriff sei auch in den Vereinigten Staaten denkbar, hätte dort aber „wegen der Unterschiede in den Gesetzen und deren Durchsetzung vielleicht einen anderen Ausgang genommen“. (rr)