Als Bewohner einer dicht besiedelten Region kenne ich das Phänomen Graffiti leider zu gut. Es ist so extrem, dass teilweise im Bau befindliche Bauwerke wie Lärmschutzwände bereits vor ihrer Fertigstellung schon beschmiert und beschädigt werden. So hat man stets das Gefühl, in einer großen Ghetto-Region mit lauter Asozialen oder gar im offenen Vollzug zu leben.
Ich habe vor einiger Zeit dem hier gewählten Bundestagsabgeordneten mal einen Lösungsvorschlag zukommen lassen:

Neben der Ausweitung polizeilicher Maßnahmen sollte auf die Spraydosen m. E. eine erhebliche Gebühr aufgeschlagen werden, so dass eine Dose für den Normalverbraucher mit einem dreistelligem Betrag zu Buche schlägt. Gewerbetreibende mit nachgewiesenem Bedarf können gegen Vorlage ihres Gewerbenachweises bzw. bei Einkauf im Gewerbebedarf von dieser Gebühr befreit werden. Wenn jemand privat sprayen will, wird es eben teuer, einen Tod muss man sterben. Aber anders wird man das Problem nicht lösen. Von den eingenommenen Gebühren könnte man Reinigung und Objektschutz bezahlen.

Der Abgeordnete hat auf diesen Vorschlag trotz mehrfacher Nachfrage nicht geantwortet.

„Mit dem freiheitlichen Geist der Verfassung hat die Initiative der Landeshauptstadt wenig zu tun.“

Dann reiht es sich doch nahtlos in den neuen politischen Zeitgeist Deutschlands ein.

Zu dem Problem an sich, ist wieder deutlich zu erkennen, dass die Politik erneut an den Symptomen herumdoktert und damit oftmals ungeschorene Bürger gängelt (z.B Messerverbot, Pfeffersprayverbot) als der Wurzel allen Übels auf den Grund zu gehen.