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Nach Kritik an Aussagen: Merz rudert zurück: Die Deutschen sind doch nicht faul

Nach Kritik an Aussagen: Merz rudert zurück: Die Deutschen sind doch nicht faul

Nach Kritik an Aussagen: Merz rudert zurück: Die Deutschen sind doch nicht faul

Faule Deutsche? Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will die Älteren zu mehr Arbeitsbereitschaft ermutigen.
Faule Deutsche? Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will die Älteren zu mehr Arbeitsbereitschaft ermutigen.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will die Älteren zu mehr Arbeitsbereitschaft ermutigen. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Nach Kritik an Aussagen
 

Merz rudert zurück: Die Deutschen sind doch nicht faul

Nach der Kritik an seinen Aussagen, die Deutschen würden zu wenig arbeiten und damit den Wohlstand gefährden, relativiert Kanzler Merz nun: Die Älteren seien das Problem.
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BERLIN. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat seine Aussage relativiert, in Deutschland müsse mehr gearbeitet werden, damit das Land seinen Wohlstand sichern kann. Auf dem Tag der Bauindustrie in Berlin sagte er nun: „Wir können nicht so ganz pauschal sagen, die Deutschen arbeiten zu wenig.“

Es gebe zwar in der Summe ein zu geringes Arbeitsvolumen. „Aber wir haben in Deutschland Gruppen, vor allen Dingen unter den Jüngeren, die sehr, sehr viel arbeiten“, fügte Merz hinzu. „Wir haben Millionen von Überstunden.“ Und in einigen Branchen gebe es „wirklich eine sehr, sehr hohe Arbeitsbelastung“.

Merz hatte sich bei seiner ersten Äußerung auf eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) bezogen, über die später auch die ARD-„Tagesschau“ berichtet hatte. Doch die gab es gar nicht, wie die Nachrichtensendung später einräumen mußte.

Merz: Arbeitsbereitschaft der Älteren geht zurück

Der CDU-Vorsitzende nahm nun vor allem die älteren Arbeitnehmer ins Visier: Arbeitsbereitschaft und Arbeitszeit gingen mit zunehmendem Lebensalter zurück. Man müsse aufpassen, daß die Menschen, die noch leistungsfähig seien und arbeiten wollten, auch noch unter vernünftigen Bedingungen arbeiten könnten, mahnte der Kanzler. Er sei sehr gespannt auf die Wirkung der sogenannten Aktivrente, die einen ökonomischen Anreiz schaffen soll, auch noch über das Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten.

Merz‘ Bemerkungen, in Deutschland müsse mehr gearbeitet werden, statt mit einer Vier-Tage-Woche und einer „Work-Life-Balance“ zu liebäugeln, waren auf scharfe Kritik vor allem bei den linken Parteien und den Gewerkschaften gestoßen. (fh)

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will die Älteren zu mehr Arbeitsbereitschaft ermutigen. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
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