Anzeige
Anzeige

Überraschende Umfrage-Ergebnisse: Mehrheit glaubt, AfD wird bei der nächsten Wahl stärkste Partei

Überraschende Umfrage-Ergebnisse: Mehrheit glaubt, AfD wird bei der nächsten Wahl stärkste Partei

Überraschende Umfrage-Ergebnisse: Mehrheit glaubt, AfD wird bei der nächsten Wahl stärkste Partei

Die AfD-Fraktionsführung im Bundestag: Tino Chrupalla, Alice Weidel und Bernd Baumann.
Die AfD-Fraktionsführung im Bundestag: Tino Chrupalla, Alice Weidel und Bernd Baumann.
Die AfD-Fraktionsführung im Bundestag: Tino Chrupalla, Alice Weidel und Bernd Baumann. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern
Überraschende Umfrage-Ergebnisse
 

Mehrheit glaubt, AfD wird bei der nächsten Wahl stärkste Partei

Laut detaillierter Insa-Umfrage fordern die meisten einen normalen Umgang mit der AfD und sind sich sicher, daß der Siegeszug nicht aufzuhalten ist. Die Kirchen-Mitglieder wählen ganz anders, als es die Aussagen der Würdenträger vermuten ließen. Die JF hat alle Ergebnisse.
Anzeige

BERLIN. Mit 51 Prozent hält es laut einer aktuellen Insa-Umfrage mehr als jeder zweite Befragte für wahrscheinlich, daß die AfD bei der nächsten Bundestagswahl die stärkste Kraft wird. Nur gut jeder Vierte (27 Prozent) glaubt das nicht. Diese Ergebnisse hat Insa-Chef Hermann Binkert jetzt auf seinem YouTube-Kanal präsentiert.

Nach Parteianhängern aufgeschlüsselt, befindet sich der größte Anteil derjenigen, die glauben, die AfD wird Rang eins erobern unter deren eigenen Wählern (87 Prozent). Danach folgen die Sympathisanten von BSW (63 Prozent) und FDP (60 Prozent).

Eine Mehrheit hält es für wahrscheinlich, daß die AfD stärkste Partei wird. Grafik: Insa
Eine Mehrheit hält es für wahrscheinlich, daß die AfD stärkste Partei wird. Grafik: Insa

Aber auch die Anhänger der Union sind mit 45 Prozent mehrheitlich davon überzeugt, daß ihre eigene Partei den Spitzenplatz an die Blauen verliert. Nur 39 Prozent glauben das nicht. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Linken-Wählern. 45 halten es für wahrscheinlich, nur 31 Prozent für unwahrscheinlich. Nur die Wähler von SPD und Grünen glauben, die AfD werde nicht stärkste Partei.

Eine Mehrheit hält es für wahrscheinlich, daß die AfD stärkste Partei wird. Grafik: Insa
Eine Mehrheit hält es für wahrscheinlich, daß die AfD stärkste Partei wird. Grafik: Insa

Normaler Umgang mit der AfD

46 Prozent der Deutschen meinen inzwischen, man solle „mit der AfD umgehen, wie mit allen anderen Parteien“. Nur noch 33 Prozent sind anderer Meinung.

Die meisten wollen einen normalen Umgang mit der AfD. Grafik: Insa
Die meisten wollen einen normalen Umgang mit der AfD. Grafik: Insa

Nach Parteianhängern vertreten nur die Wähler von SPD, Grünen und Linken die Auffassung, man solle die AfD weiter ausgrenzen. Die Unterstützer von AfD, Union, BSW und FDP sehen das mehrheitlich anders.

Nur die Anhänger von Rot-Rot-Grün wollen keinen normalen Umgang mit der AfD. Grafik: Insa
Nur die Anhänger von Rot-Rot-Grün wollen keinen normalen Umgang mit der AfD. Grafik: Insa

Kirchenmitglieder wählen kaum Grüne

Im Zusammenhang mit den massiven Angriffen der christlichen Kirchen auf die AfD ist auch interessant, wie deren Mitglieder wählen. Von den Protestanten stimmen 26 Prozent für die AfD. Diese kommt damit auf Platz zwei hinter der Union (28 Prozent). Interessant: Die Grünen kommen unter den Mitgliedern der evangelischen Kirche nur auf sieben Prozent. Predigten und das Bild auf Kirchentagen zeigen dagegen ganz andere Bilder.

Unter den Katholiken in Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild: CDU/CSU (34 Prozent) vor der AfD (25 Prozent). Mit weitem Abstand folgen hier die Grünen (14 Prozent).

Bei den Konfessionslosen liegt die AfD mit 26 Prozent weit vor der Union (19 Prozent). Die Muslime dagegen bevorzugen mit großer Mehrheit SPD (37 Prozent) und Linke (25 Prozent).

So wählen die Kirchenmitglieder. Grafik: Insa
So wählen die Kirchenmitglieder. Grafik: Insa

Sonntagsfrage: AfD zieht mit CDU gleich

Bei der Sonntagsfrage erreicht die AfD auch bei Insa erneut ein Allzeithoch. Erstmals knackt die Partei die 25-Prozent-Marke und liegt gleichauf mit der Union, die ebenfalls auf 25 Prozent kommt. Forsa hatte am selben Tag sogar 26 Prozent für die AfD und 25 Prozent für die CDU/CSU gemessen.

Die SPD fällt auf 15 Prozent, die Grünen liegen weiter bei 11 Prozent, die Linken bei 10 Prozent. Das BSW kann sich um 0,5 Punkte auf 5 Prozent verbessern, die FDP liegt unverändert bei 3,5 Prozent.

Die aktuelle Sonntagsfrage sieht einen Gleichstand von Union und AfD. Grafik: Insa
So wählen die Kirchenmitglieder. Grafik: Insa

Für Schwarz-Rot sieht es düster aus. Noch bevor die neue Regierung im Amt ist, kommen Union und SPD lediglich auf 40 Prozent der Stimmen. Dies ist ein neues Allzeit-Tief. Seit der Bundestagswahl hat die Koalition jeden neunten Wähler, 4,9 Prozentpunkte, verloren und wäre nicht mehr regierungsfähig. Denn für die parlamentarische Mehrheit sind aktuell 46 Prozent der Stimmen nötig.

Insa hat auch das Wählerpotenzial gemessen. Demnach liegt dieses für die AfD nun bei 32 Prozent. Das heißt, neben jenen Menschen, die aktuell die Partei wählen wollen, können sich weitere sieben Prozent vorstellen, es zu tun. (fh)

Die AfD-Fraktionsführung im Bundestag: Tino Chrupalla, Alice Weidel und Bernd Baumann. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag