BERLIN. Die Klimaradikale Luisa Neubauer hat den Roten Teppich der Berlinale für eine Provokation gegen Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz genutzt. Ihr Kleid trug die Aufschrift: „Donald & Alice & Elon & Friedrich?“, während auf der Rückseite „Democracy dies in daylight!“ („Die Demokratie stirbt bei Tageslicht!“) zu lesen war.
Neubauer zog damit Parallelen zwischen Merz, US-Präsident Donald Trump, AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel und Tech-Milliardär Elon Musk. Sie wollte nach eigenen Angaben auf die gegenwärtige weltpolitische Lage hinweisen. „Ich mache mir wie viele andere Menschen in Deutschland große Sorgen um unsere Gesellschaft, unsere Demokratie und das ökologische Klima.
Neubauer gegen „rechtsradikale Ideen“
Ich frage mich, wer all das verteidigt, wenn es darauf ankommt“, erklärte sie wenige Stunden nachdem in München ein afghanischer Migrant mit einem Auto in eine Gruppe von Streikteilnehmern raste und dabei zahlreiche Menschen lebensgefährlich verletzte, gegenüber der dpa.
Neubauer betonte, sie setze sich gegen die „forcierte Normalisierung rechtsradikaler Ideen“ zur Wehr und protestiere „gegen die Angriffe auf Demokratie und Lebensgrundlagen“ – sowohl auf der Straße als auch auf dem Roten Teppich. (rr)
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